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Friedberg: Der 15-Minuten-Takt auf der Paartalbahn zwischen Friedberg und Augsburg bleibt

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Der 15-Minuten-Takt auf der Paartalbahn zwischen Friedberg und Augsburg bleibt

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    Der Einsatz der Region für den 15-Minuten-Takt auf der Paartalbahn ist offenbar erfolgreich.
    Der Einsatz der Region für den 15-Minuten-Takt auf der Paartalbahn ist offenbar erfolgreich. Foto: Klaus Rainer Krieger (Archivbild)

    Der 15-Minuten-Takt auf der Paartalbahn zwischen Augsburg und Friedberg ist offenbar dauerhaft gesichert. Das geht aus einem Schreiben der bayerischen Verkehrsministerin Kerstin Schreyer an den Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko (beide CSU) hervor. Ab 2023 könnte es laut Schreyer sogar noch eine kleine Verbesserung geben, kündigt sie an. "Ich freue mich sehr über die positive Entwicklung", kommentiert Tomaschko die Nachricht aus München.

    Erste Berichte über die Pläne der Bahn hatten im September vergangenen Jahres für Unruhe in der Region gesorgt. Mit dem Deutschlandtakt will das Unternehmen bis zum Jahr 2030 ihre bundesweiten Fahrgastzahlen verdoppeln. Auch die Region soll durch eine Stärkung des Knotenpunktes Augsburg profitieren, etwa in Form eines verdichteten und beschleunigten Fernverkehrsangebots in Richtung Stuttgart und München sowie einer aufgewerteten Nordanbindung in Richtung Nürnberg.

    Bremst der Deutschlandtakt den Nahverkehr in Friedberg aus?

    Doch im Nahverkehr könnte dies negative Folgen haben. Nach Mering und Kissing gab auch in Friedberg der Stadtrat eine parteiübergreifende Erklärung für den Erhalt des 15-Minuten-Taktes nach Augsburg, aber auch gegen eine Überlastung der Strecke Augsburg-München mit Güterverkehr ab.

    Dann meldete die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) in ihrer Zeitschrift Bahnland Bayern, die Probleme seien gelöst, da der Friedberger Bahnhof bis 2025 leistungsfähiger werde. Grünen-Bundestagskandidat Stefan Lindauer zeigte sich skeptisch, und auch der Nahverkehrsexperte Herbert König aus Schmiechen sagte unserer Redaktion, der Umbau des Bahnhofs sei nur ein Schritt zur Lösung; Geschehen müsse vor allem auch etwas im Bereich Augsburg-Hochzoll.

    Abgeordneter Tomaschko schreibt an die Ministerin

    Tomaschko wandte sich daraufhin an die Verkehrsministerin, die einen entsprechenden Bericht unserer Redaktion von Anfang August bestätigte. Mit der Finanzierungszusage des Bundes für den Umbau des Friedberger Bahnhofs könne der 15-Minuten-Takt erfreulicherweise langfristig gesichert werden, wohl aber seien in Abhängigkeit von den Fahrzeiten des Fernverkehr Verschiebungen im Minutenbereich möglich.

    Darauf haben laut Schreyer weder die Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Wendlingen-Ulm noch die des Stuttgarter Bahnhofs Auswirkungen. Bei einem weiter verdichteten Verkehr erwarte Bayern vom Bund Lösungen im Bereich der Infrastruktur, etwa bei der Digitalisierung der Stellwerks-, Leit- und Sicherungstechnik, wie sie auch ÖPNV-Experte König im Gespräch mit unserer Redaktion genannt hatte.

    Ein fester Bahnsteig für die Paartalbahn am Augsburger Hauptbahnhof

    Unerfüllt bleibt hingegen die Forderung nach einer Verlängerung der Paartalbahn bis zum Bahnhof Oberhausen, die seit Jahren im Nahverkehrsplan der Region steht. Schreyer bestätigt, dass die BD Netz AG das dafür nötige Wendegleis in Oberhausen nicht umsetzen werde. "Die Züge der Paartalbahn werden also auch künftig wie bisher in Augsburg Hauptbahnhof beginnen und enden", so die Ministerin. Die einzige Verbesserung: Durch den Bau zweier Wendegleise am

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