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Friedberg: Das macht Körners Hofladen in Friedberg besonders

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Das macht Körners Hofladen in Friedberg besonders

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    Stephan Körner hat seinen Hofladen in der Friedberger herrgottsruhstraße 2004 eröffnet.
    Stephan Körner hat seinen Hofladen in der Friedberger herrgottsruhstraße 2004 eröffnet. Foto: Sabine Roth

    Hofläden boomen, insbesondere in Zeiten von Corona, immer mehr. Die regionalen und saisonalen Produkte werden mehr geschätzt. Im Moment nehmen es die Kunden von Körners Hofladen sogar gerne in Kauf, auf Abstand Schlange zu stehen.

    Denn durch die gesetzlich vorgeschriebenen Hygienevorgaben kann dort im Moment maximal zu viert bedient werden, während in normalen Zeiten sechs Mitarbeiter im Einsatz sind. So viel Platz wie in einem großen Supermarkt gibt es nicht, die Auswahl der angebotenen Produkte ist trotzdem sehr vielfältig.

    Chef Stephan Körner sagt: „Durch Corona ist die Nachfrage stark angestiegen. Man spürt das Interesse an regionalen Produkten. Das schätzen die Kunden immer mehr.“ Seine Kunden kommen bis aus Augsburg zu ihm. Es sind viele junge Familien darunter, denn: „Wer Kinder hat, achtet noch mehr darauf, was man isst.

    Körners Hofladen in Friedberg: Produkte aus der Region

    Auch Allergiker kommen zu uns, da unsere Wurst komplett ohne Geschmacksverstärker und Laktose gemacht ist.“ Außerdem habe er viel Laufkundschaft, sagt der Landwirtschafts- und Metzgermeister. Vielleicht für manche überraschend: Wer in seinem Hofladen an der Herrgottsruhstraße einkauft, wird feststellen, dass die Produkte nicht wirklich teurer sind als in anderen Läden.

    Sein oberstes Gebot ist es, dass die Produkte aus der Region kommen und gerade Saison haben. Dazu gehören jetzt im Mai/Juni Spargel, Schinken und Erdbeeren. „Das steht bei den Kunden gerade hoch im Kurs.“ Den Spargel und die Erdbeeren bezieht Körner zum Beispiel vom Familienbetrieb Lunz in Obergriesbach.

    Kunden wissen also, dass diese Produkte auf Feldern in der Nähe angebaut werden. Das Gemüse stammt aus der Gärtnerei der Ulrichswerkstätten in Augsburg, alles „konventionell mit Augenmaß erzeugt“, wie es heißt. Das Sortiment wird ergänzt durch Produkte wie Eier, Müsli, Nudeln und Mehl von anderen Direktvermarktern aus der Region. Das Kerngeschäft des Hofladens mitten in Friedberg ist jedoch die eigene Hofmetzgerei.

    Körners Hofladen in Friedberg: Hochwertige Wurstwaren aus der Hofmetzgerei

    Im Jahr 2004 hat der 40-Jährige seinen Hofladen gegründet und ihn seitdem sehr erfolgreich aufgebaut. Heute arbeiten dort 24 Angestellte, die meisten in Teilzeit. Wenn der Hofladen geschlossen hat, kann man sich Grillfleisch und Wurstwaren in der Marquardtstraße 2a gegenüber dem Kaufland in einem Automaten holen.

    Denn dies gehört zum Kernsortiment von Körners Hofladen: hochwertiges Fleisch und Wurstwaren aus der eigenen Hofmetzgerei.

    Die Tiere leben, wie der Bauer sagt, in einem Wohlfühlstall in der Friedberger Au. Die Schweine kommen zu 100 Prozent aus der eigenen Erzeugung und werden auf viel Stroh gehalten, die Rinder zum größten Teil. Die besonderen Pinzgauer Rinder stammen vom Partnerbetrieb Martin Augustin.

    Das Fleischsortiment wird durch hochwertiges Geflügel ergänzt, das von ausgewählten Lieferanten mit Tieren in extensiver Haltungsform bezogen wird. Körner investiert viel Zeit, um Waren von besonderer Güte anbieten zu können. Auch auf das Futter legt der Landwirt viel Wert. „Alle unsere Tiere werden mit heimischem Soja gefüttert, das gentechnikfrei ist.

    Die meisten Tiere im Landkreis sind von Körners Hofladen in Friedberg

    Unsere Wurstwaren stellen wir in alter handwerklicher Tradition und viel Liebe zum Tun ohne Geschmacksverstärker und Laktose selbst her, nur mit Naturgewürzen“, sagt er. Die eigene Schlachtung befindet sich direkt neben dem Stall. Lange Transportwege entfallen dadurch. „Mit dieser Haltung garantieren wir eine hohe Wurst- und Fleischqualität“.

    Die Schweine kommen zu hundert Prozent aus der eigenen Erzeugung und werden auf dem Hof in Friedberg auf viel Stroh gehalten.
    Die Schweine kommen zu hundert Prozent aus der eigenen Erzeugung und werden auf dem Hof in Friedberg auf viel Stroh gehalten. Foto: hausdesbildes/Foto Niedermeyr

    Sein Betrieb zählt der Metzgermeister zu der Handvoll, die ausnahmslos alle Wurstwaren in den eigenen Räumlichkeiten selbst produzieren, um höchste Güte zu garantieren, darunter Salami- und Schinkenspezialitäten: Vom rohen Rinderschinken bis zum Pfefferwangerl sei für jeden Geschmack etwas dabei.

    Sein Leitspruch: „Wir möchten den Kunden einen klar nachvollziehbaren Weg vom Futter bis in die Ladentheke geben. Wir halten alle Tiere auf Stroh, ein Teil der Rinder darf im Sommer auf die Weide.“ Die meisten der Tiere, die man rund um Friedberg sieht, gehören quasi zum Betrieb von Stephan Körner.

    In unserer Serie stellen wir Hofläden im Landkreis Aichach-Friedberg vor. Nächste Woche: Der Lidl-Hof in Baierberg.

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