Jetzt also auch das Wittelsbacher Land: Mit einem Inzidenzwert von über 50 ist der Landkreis Aichach-Friedberg seit Sonntag ein Corona-Hotspot, in dem verschärfte Vorsichtsmaßnahmen gelten. Überraschend ist das nicht nach dem stetigen Aufwärtstrend bei den Infektionen und angesichts der vielfältigen Beziehungen, die es zur benachbarten Großstadt Augsburg gibt. Dort wurde der kritische Wert bekanntlich schon Anfang der letzten Woche überschritten.
Weit wichtiger als die damit verbundenen Einschränkungen ist für die Bekämpfung der Pandemie die Einsicht der Menschen, dass es mit Beginn der kühlen Jahreszeit kein "Weiter so" geben kann. Mag der Sommer 2020 noch die Illusion einer Normalität vorgegaukelt haben, so ist die Botschaft jetzt eindeutig: Corona hat unser Leben im Griff.
Corona: Besser kein Risiko eingehen
Und das wird auch noch lange der Fall sein, wenn jetzt nicht alle gegensteuern. Auch wenn laut Gesundheitsamt derzeit die Hälfte der positiv getesteten Personen im Landkreis keine Symptome zeigt und schwere Verläufe die Ausnahme sind, so kann sich dies schnell ändern. Dass mit dem Virus nicht zu spaßen ist, zeigt der Fall des Aindlingers Wade Murphy. Ein solches Risiko sollte niemand freiwillig eingehen - nicht im eigenen Interesse und auch nicht im Interesse seines Umfelds.
Lesen Sie dazu unseren Bericht Der Landkreis Aichach-Friedberg ist jetzt ein Corona-Hotspot