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Friedberg: Beim Südufer-Festival in Friedberg wird auf dem Wasser gespielt

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Beim Südufer-Festival in Friedberg wird auf dem Wasser gespielt

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    Die israelische Band Lola Marsh spielt als Headliner beim Südufer Festival in Friedberg.
    Die israelische Band Lola Marsh spielt als Headliner beim Südufer Festival in Friedberg. Foto: Michael Topyol

    Ein Festival jagt das nächste. Anders als bei den Friedberger Schlagertagen, die am Wochenende stattfinden und ein gemischtes Publikum ansprechen, richtet sich das Südufer-Festival im Juli vorwiegend an junge Leute. Nach einem Jahr Planung steht nun fest, was die mindestens 3000 Besucher des Festivals am Freitag und Samstag, 21. und 22. Juli, erwartet und worauf sie sich besonders freuen dürfen.

    Zwei Tage lang werden 20 regionale und internationale Live-Bands für Stimmung sorgen. Neben der israelischen Band Lola Marsh, deren Folk-Pop-Lieder bereits über sieben Millionen Mal auf dem Internet-Musikportal Spotify abgerufen wurden, stehen unter anderem Nihils aus Österreich und Claire aus München auf der Bühne.

    Zu hören gibt es von Rock und Pop über Indie und Hip-Hop auch elektronische Musik. „Nach intensiven Wochen des Planens ist es uns gelungen, ein abwechslungsreiches Programm zusammen zu stellen“, sagte Festivalleiter Philipp Köhler von der städtischen Kulturabteilung. Es werde nicht bei den 20 Bands bleiben. „Es kommen auf jeden Fall noch ein paar kleinere Akustik-Gruppen dazu.“

    Die kleine Bühne steht im Wasser

    Neben einer Hauptbühne auf der Wiese nahe des Parkplatzes wird es eine kleinere Bühne in der Nähe des Wasserwachthäuschens geben. Dort werden verschiedene DJ’s, darunter der iranisch-schwedische DJ Aril Brikha, auflegen. Besonderheit: die kleine Bühne steht im Wasser, getanzt wird auf der Wiese. Kulturamtsleiter Frank Büschel erklärte, die besondere Statik einer solchen Bühne bedürfe einer genauen Prüfung. Man arbeite eng mit dem Bauhof zusammen und warte derzeit noch auf eine entsprechende wasserrechtliche Genehmigung.

    Neben den musikalischen Angeboten stehen ein Graffiti-Workshop und Wakeboard-Fahren auf dem Programm. Außerdem sorgt ein Kreativmarkt für Abwechslung. Daneben stehen den Besuchern verschiedene Essensbuden und Getränkestände zur Auswahl. Nicht ausgeschenkt wird harter Alkohol. Das Fest beginnt jeweils um 14 Uhr und dauert bis Mitternacht.

    Über entsprechende Sicherheitsvorkehrungen wird noch diskutiert

    Über die Einrichtung eines Shuttle-Services vom P+R Parkplatz in Friedberg West werde laut Köhler noch diskutiert. „Es sind zwar ausreichend Parkmöglichkeiten da, aber wir hoffen, dass die meisten jungen Leute nicht mit dem eigenen Auto kommen.“ Stattdessen werde es einen großen Parkplatz für Fahrräder geben.

    Auch über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen wird derzeit noch diskutiert. Eine Veranstaltung am See gehe mit einer besonderen Verantwortung einher. Man sei mit allen Rettungskräften, Feuerwehr, Polizei, Wasserwacht und dem BRK im Gespräch, betonte Bürgermeister Roland Eichmann. Man werde auch dahingehend eine gute Lösung finden. Eines sei schon mal klar: Auch bei schlechtem Wetter werde gefeiert.

    Insgesamt bezeichnete Eichmann die Planungen als einen Kraftakt für alle Beteiligten. „Wir haben als Stadt schon einiges gestemmt“, erklärte er, „das Südufer-Festival hat uns vor neue Herausforderungen gestellt.“ Aber man werde das Optimum herausholen, um auf diesem einzigartigen Gelände ein tolles Festival zu feiern. Neben der Stadt waren auch der Jugendrat, der Jugendclub sowie die Stadtjugendpflege an der Organisation beteiligt.

    Die Stadt rechnet mit einem Defizit von 60.000 Euro  

    „Mit dem Südufer-Festival zeigt die Stadt, dass sie etwas für ihre Jugend tut und dafür auch tief in die Tasche greift“, sagte Bürgermeister Roland Eichmann. Die Gesamtkosten der zweitägigen Veranstaltung belaufen sich auf 100.000 Euro. Sie fließen in Bands, Werbung, Technik, Helfer und Booking-Agentur. Dagegen rechnet die Stadt mit Einnahmen von lediglich 20.000 Euro durch Tickets und Sponsoren. Das voraussichtliche Defizit von 60.000 Euro sorgte im Kulturausschuss bereits im Februar für Unmut bei einigen Stadträten.

    Und auch so mancher Badegast muss mit Einschränkungen rechnen. Denn für den Auf- und Abbau der Bühnen wird der Badebetrieb am Südufer voraussichtlich für eine Woche ausgesetzt.

    Weitere Infos und Tickets gibt es unter www.suedufer-festival.de. Ein Tages-Ticket kostet 11 Euro, Wochenend-Tickets sind für 19,25 Euro erhältlich.

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