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Friedberg: Abholzung: Bäume an der Friedberger Lechleite waren nicht standsicher

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Abholzung: Bäume an der Friedberger Lechleite waren nicht standsicher

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    Die morschen Eschen am Leitenhang waren laut Gutachter eine Gefahr für die Sicherheit.  	Foto: Thomas Goßner
    Die morschen Eschen am Leitenhang waren laut Gutachter eine Gefahr für die Sicherheit. Foto: Thomas Goßner

    Sicherheitsgründe waren für den Kahlschlag an der Friedberger Lechleite verantwortlich, der in den vergangenen Wochen Spaziergänger und Anwohner in Wallung versetzt hatte.

    Wie die Miteigentümerin der Fläche neben dem Parkcafé, Christine Kreisi , im Gespräch mit unserer Zeitung betont, waren viele Stämme laut Gutachten nicht mehr standfest.

    Der Sturm kippt die Bäume an der Lechleite um

    Bereits vor einiger Zeit waren bei einem Sturm mehrere Bäume in den Biergarten des beliebten Lokals gekippt und hatten erheblichen Schaden angerichtet. Auch bei einem Anwohner oben an der Lechrainhöhe krachte ein Baum auf die Terrasse.

    Die Eigentümer des Waldstücks beauftragten darum einen Gutachter, der laut Kreisi die Komplettrodung empfahl. „Er hat gesagt, so braucht ihr den Biergarten gar nicht mehr aufzumachen“, berichtete sie.

    Die meisten Bäume, überwiegend Eschen, seien innen bereits hohl gewesen. „Das war lebensgefährlich“, so Christine Kreisi : „Die Sicherheit geht vor.“ Zumal auch ein Weg durch den Biergarten über das Grundstück verläuft.

    Abholz-Aktion an der Lechleite war mit dem Förster abgesprochen

    Voraussichtlich im März wird die Fläche neu bepflanzt, der Auftrag dazu ist laut Kreisi erteilt. Der neue Bewuchs soll dann nicht mehr so hoch werden – geplant sind niedrigere Bäume und Büsche. Die Maßnahme sei auch mit der Forstdienststelle Eurasburg abgesprochen, berichtet die Eigentümerin der Fläche.

    Wie berichtet, ist der Kahlschlag waldrechtlich und forstfachlich nicht zu beanstanden. Eine Schutzwaldeigenschaft liege für die genannten Flurstücke nicht vor, hieß es in einer Stellungnahme der Fachbehörden. In einem Schutzwald werden alte Bäume nur nach und nach entnommen und die Verjüngungsinseln erweitert, bis die neue Waldgeneration auf der ganzen Fläche Fuß gefasst hat.

    In Friedberg gibt es keine Baumschutzverordnung

    Auch eine Baumschutzverordnung hätte in diesem Fall nicht gegriffen, wie sie die Grünen im Friedberger Stadtrat bereits viermal erfolglos beantragten. Diese gelten in der Regel nicht für Wald im Sinne des Waldgesetzes.

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