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Friedberg: 100 neue Wohnungen in Friedberg: Großprojekt schreitet weiter voran

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100 neue Wohnungen in Friedberg: Großprojekt schreitet weiter voran

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    Die Baugenossenschaft Friedberg investiert 20 Millionen Euro in ihre Wohnanlage an der Frühlingstraße.
    Die Baugenossenschaft Friedberg investiert 20 Millionen Euro in ihre Wohnanlage an der Frühlingstraße. Foto: Ute Krogull

    Ein völlig verändertes Wohnquartier entsteht in den kommenden Jahren an der Friedberger Frühlingstraße. Durch Sanierungen, Abrisse und Neubauten erhöht die Baugenossenschaft die Zahl der Wohnungen in ihrer dortigen Anlage von 40 auf 100. Parkende Autos kommen unter die Erde und Freiflächen und Straßenraum werden aufgewertet. Von einem "städtebaulich großen Wurf" sprachen Stadträte im Planungs- und Entwicklungsausschuss, der das Projekt einen weiteren Schritt voranbrachte.

    Im Süden der Frühlingsstraße haben die Bauarbeiten schon begonnen.
    Im Süden der Frühlingsstraße haben die Bauarbeiten schon begonnen. Foto: Ute Krogull

    Im Sommer war schon offizieller Spatenstich für das Vorhaben, in das in den nächsten Jahren in mehreren Bauabschnitten rund 20 Millionen Euro investiert werden. An der Frühlingstraße 12 und 14 wachsen bereits zwei neue Häuser in die Höhe. Ein weiteres, die Nummer 9, ist gerade eingerüstet. Das Gebäude aus den 1970er-Jahren wird demnächst saniert und um einen Anbau mit sechs seniorengerechten Wohneinheiten erweitert. Dazu erteilte der Ausschuss seine Zustimmung. Wichtiger ist jedoch ein anderer Punkt.

    Das plant die Baugenossenschaft Friedberg an der Frühlingstraße

    Die Stadträte befürworteten einstimmig die zweite Änderung des Bebauungsplans für das Viertel. So kann an der Frühlingstraße ein Quartier mit neuem Gesicht entstehen. Schritt für Schritt werden dort die Bauten aus den 1920er-Jahren abgebrochen und moderne Mehrparteienhäuser errichtet. Hierbei geht es um die Hausnummern 13, 15, 17, 21 und 22. Die Mieter werden während der Bauphase in gleichwertige Wohnungen umgesiedelt. Die Hausnummern 16, 18 und 20, die aus der jüngeren Vergangenheit stammen, bleiben erhalten.

    Acht solche Häuser entstehen an der Friedberger Frühlingsstraße.
    Acht solche Häuser entstehen an der Friedberger Frühlingsstraße. Foto: Büro Rockelmann

    Auf der Nordseite der Frühlingstraße sind fünf baugleiche dreistöckige Häuser geplant, drei weitere auf der Südseite. Die 40 bestehenden Altbauwohnungen werden so durch 100 Neubauwohnungen mit rund 6600 Quadratmetern Fläche ersetzt. Quartiersgaragen sorgen dafür, dass sich der Verkehr trotz dieser Verdichtung in Grenzen hält. Das ermöglicht, dass die Frühlingstraße attraktiv gestaltet werden kann. Zusätzlich bleibt zwischen den Gebäuden viel Platz für Grün. Schon jetzt gab es von Stadträten Vorschusslorbeeren.

    Thomas Kleist lobte als Vorsitzender der CSU/FDP-Fraktion: "Dieser Plan hat Vorbildcharakter." Ulrike Sasse-Feile von der SPD sagte: "Genau das brauchen wir in Friedberg: zeitgemäßes Wohnen, das Altbauten ersetzt." Wie sie sprach Grünen-Fraktionschefin Claudia Eser-Schuberth ein "Kompliment" an die Baugenossenschaft und den Planer Wolfgang Rockelmann aus. "Das ist die Art von Bauen, die wir künftig brauchen." Hubert Nießner (ÖDP/Parteifreie Bürger) hob als Umweltpfleger des Stadtrates die zentrale Wärmeversorgung hervor, Alexander Strobel (Freie Wähler) die Tiefgarage.

    Wie geht es mit den neuen Wohnungen in Friedberg weiter?

    Ziel ist es laut Bürgermeister Roland Eichmann (SPD), dass im Mai im Planungs- und Stadtentwicklungsausschuss das städtebauliche Konzept vorgestellt und darüber abgestimmt wird. Noch vor der Sommerpause soll der Billigungs- und Auslegungsbeschluss fallen.

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