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Flüchtlinge in Friedberg: Ärger über chaotische Asylpolitik

Flüchtlinge in Friedberg

Ärger über chaotische Asylpolitik

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    Ärger über chaotische Asylpolitik
    Ärger über chaotische Asylpolitik

    Friedberg Deutliche Worte an die Adresse der bayerischen Staatsregierung: Von einem Trauerspiel sprach Bürgermeister Roland Eichmann (SPD), als im

    Auf Wunsch der Regierung von Schwaben hatte die Stadt in Windeseile und gegen den Widerstand der Nachbarschaft einen Bebauungsplan aufgestellt, um die Unterbringung von 70 Flüchtlingen in Containern zu ermöglichen – dann pressierte aber es gar nicht mehr. Trotz überfüllter Unterkünfte sollen erst im zweiten Halbjahr 2015 die ersten Flüchtlinge einziehen, hieß es kürzlich bei der Regierung von

    Eichmann kritisierte einen „äußerst nachlässigen Umgang des Freistaats mit seinen eigenen Zuständigkeiten“. Es sei völlig absehbar gewesen und es habe viele Experten gegeben, die genau das prognostiziert hätten, was jetzt eingetreten sei, sagte er mit Blick auf das Chaos in den Aufnahmelagern. Kommunen und Regierung von Schwaben müssten dies jetzt wettmachen: „Das ist ein großes Ärgernis.“

    Die Stadt ist derzeit mit der Regierung von Schwaben im Gespräch, um ein Gesamtpaket zur Unterbringung der Flüchtlinge zu schnüren. Auch Regierungspräsident Karl Michael Scheufele hat sich nach einer Berichterstattung unserer Zeitung eingeschaltet. Bürgermeister Eichmann kündigte eine finale Entscheidung über die Paketlösung noch vor Ende November an.

    Wie Eichmann auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte, sollen zu den 75 Flüchtlingen, die derzeit in Friedberg leben, weitere 85 bis 90 Personen kommen. „Es gibt eine deutliche Erhöhung, aber so, dass wir es nicht merken werden.“ Drei Objekte habe man dazu im Auge, die bei einer Informationsveranstaltung vorgestellt werden sollen.

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