Startseite
Icon Pfeil nach unten
Friedberg
Icon Pfeil nach unten

Energie in Dasing: Einige misstrauen dem Ökostrom

Energie in Dasing

Einige misstrauen dem Ökostrom

    • |

    Dasing Wie grün ist der Ökostrom für die Gemeinde

    Laut Gemeinderätin Ortrud Lueg (Aktive Bürger Dasing) ist der Anbieter dafür bekannt, sogenanntes Greenwashing zu betreiben. Er stehe also in der Kritik, unter dem Deckmantel von Ökostrom auch Energie aus anderen Quellen anzubieten. Dafür erwerbe er Zertifikate, die unabhängig von der Erzeugung Umweltnutzen bescheinigen.

    Lueg sagte: „Das Greenwashing hätte bei der Ausschreibung ausgeschlossen werden können.“ Die nötige Formulierung dafür sei der Gemeinde bekannt gewesen. Die habe man vorher so abgesprochen. Auch ihr Parteikollege Lorenz Bayr sagte: „Es ist nicht so ausgeschrieben worden, wie wir das im Gemeinderat vereinbart hatten.“ Bürgermeister Erich Nagl widersprach diesen Anschuldigungen. „Es wurde vorher klargemacht, dass wir Greenwashing als Gemeinde nicht hundertprozentig ausschließen können.“ Dafür sei eine sehr teure Rechtsberatung nötig gewesen. Die Gemeinde habe wie vereinbart für Strom ausgeschrieben, der vollständig aus erneuerbaren Quellen kommt. Die meisten anderen Gemeinderäte waren mit dem Verfahren und dem Anbieter ebenfalls einverstanden. Daher beschloss das Gremium mit 12:5 Stimmen, die Energie von Anfang 2014 bis Ende 2016 von dem großen Konzern zu beziehen.

    Die Gemeinderäte besprachen auch die folgenden Themen:

    Klärwerk Das Wasserwirtschaftsamt fürchtet, dass die Dasinger Anlage mittelfristig das anfallende Abwasser nicht mehr aufnehmen kann. Vor allem die Neuansiedlung von Firmen könnte die Belastung so steigern, dass der Klärschlamm seine Stabilität verliert und zu riechen anfängt. Die Gemeinde beauftragt daher das Ingenieurbüro Steinbacher aus Neusäß für knapp 40000 Euro damit, die Kapazitäten zu überprüfen und Prognosen für die Zukunft aufzustellen. Bei Handlungsbedarf würden Millionenbeträge anfallen, die die Gemeinde aber nicht alleine tragen müsste.

    BOS-Funk Für den neuen Funk der Einsatzkräfte beteiligt sich die Gemeinde an einer Sammelbestellung. Die Räte stimmten zu, dabei sieben Geräte mit erhöhter Reichweite zu kaufen. Feuerwehren hatten die etwas teurere Ausrüstung gefordert. Insgesamt kommen bei der Bestellung wohl Kosten von 27000 Euro auf die Gemeinde zu.

    Flüchtlinge Im alten Rasthof sind vorübergehend drei Flüchtlinge aus Pakistan untergebracht. Bürgermeister Nagl bezeichnete das als Übergangslösung. Langfristige Unterbringungen seien in der Gemeinde zurzeit nicht geplant.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden