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Eklat in Mering: Da kann einem schon mal der Kragen platzen

Eklat in Mering

Da kann einem schon mal der Kragen platzen

Gönül Frey
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    Darf man den Meringer Gemeinderat als Kasperltheater bezeichnen?
    Darf man den Meringer Gemeinderat als Kasperltheater bezeichnen? Foto: Bernhard Weizenegger (Symbolbild)

    Die Art und Weise, wie sich Schulleiter Josef Maisch aus dem Meringer Gemeinderat verabschiedet hat, entspricht vielleicht nicht dem, was der Knigge für so einen Anlass empfehlen würde. Aber wer als Zuschauer dabei war, kann gut verstehen, weshalb ihm der Kragen geplatzt ist. Die Zustände am Schulzentrum gefährden die Sicherheit der Kinder. Es muss dringlich etwas geschehen. Doch der Gemeinderat stimmt gegen ein Konzept, das aufwändig erarbeitet und abgestimmt wurde. Und das nicht aus guten Gründen sondern aus Versehen. Da mag einem das Wort Kasperltheater schon mal in den Sinn kommen. Bürgermeister Hans-Dieter Kandler hätte die Varianten anders abstimmen lassen müssen: nämlich so, dass es den Fans der weitergehenden Lösung nach Ablehnung noch möglich gewesen wäre, für die Grundvariante mit dem breiteren Konsens zu stimmen. Und die Grünen hätten die Hände nicht einfach heben dürfen, bevor ihnen der Abstimmungsmodus überhaupt klar war. Vor allem aber muss ein Ergebnis, das so offensichtlich auf einem Missverständnis basiert, so schnell wie möglich korrigiert werden. Das dürfte mit ziemlicher Sicherheit auch geschehen. Denn sonst wird sich der Gemeinderat noch von vielen weiteren Meringern als Kasperltheater schelten lassen müssen.

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