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Die Milchkrise geht weiter

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    Die Milchkrise geht weiter
    Die Milchkrise geht weiter

    Noch immer leiden die Milchbauern unter niedrigen Preisen und Preisschwankungen. Darum lud der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) zu einer Diskussionsveranstaltung mit der Europaabgeordneten und Milchbäuerin Ulrike Müller ein. Ihr Vortragsthema lautete „Lehren aus der Milchkrise 2015/16: Wie machen wir den Markt krisenfest?“ Gekommen waren rund 50 Landwirte.

    „Als weiterhin aktive Milchbäuerin stehe ich jedes Wochenende im Stall und kenne daher Ihre Sorgen aus erster Hand“, sagte Müller. In der EU würden pro Jahr 165 Millionen Tonnen Milch erzeugt. Zwar gehe der Milchviehbestand zurück, der Ertrag je Tier steige aber. Die

    Ziel müsse es sein, die fortschreitende Marktorientierung des Milchsektors weiterzuverfolgen und Transparenz und Kriseninstrumente zu verbessern sowie die Rolle der Milcherzeuger zu stärken. Allerdings könne es keine Pauschallösung geben. Bei einem Selbstversorgungsgrad von 116 Prozent seien deutsche Milchbauern schon heute auf offene Exportmärkte angewiesen.

    Der BDM fordert in einem Konzeptpapier für ein Krisenmanagement eine Marktbeobachtungsstelle. Diese soll im Krisenfall ein Programm in Kraft setzen, das das Rohmilchangebot innerhalb der EU steuert. Ein angemessener Zielpreiskorridor wäre nach Ansicht des BDM zu erarbeiten. Die Forderungen werden allerdings von der Industrie, vom Bauernverband und vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten abgelehnt. (glb) Foto: Glas

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