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Dasing: Wiedereröffnung: Regionale Produkte im Bauernmarkt Dasing

Dasing

Wiedereröffnung: Regionale Produkte im Bauernmarkt Dasing

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    Umbau im Bauernmarkt Dasing: Veronika Asam-Zigahl zeigt, wie schnell man die Glaselemente versenken und eine Selbstbedienungstheke daraus machen kann.
    Umbau im Bauernmarkt Dasing: Veronika Asam-Zigahl zeigt, wie schnell man die Glaselemente versenken und eine Selbstbedienungstheke daraus machen kann. Foto: Sabine Roth

    Der Bauernmarkt Dasing wurde umgebaut. Alles wirkt heller und freundlicher. Wo früher links gleich nach dem Eingang die Fleisch- und Wursttheke war, kann man direkt in den Restaurantbereich durchgehen.

    Die weiße Wand wurde mit einem frischen Farbkonzept versehen. In den Farben gelb, grün und grau zeigen Symbole die Produkte aus der Region und lassen auf den ersten Blick erkennen, was es im umgestalteten Dasinger Bauernmarkt alles zu kaufen gibt.

    Insgesamt wurde eine Summe von 260.000 Euro investiert, so die Gesellschafterin Veronika Asam-Zigahl. Passend zum Leitsatz des Bauernmarktes „Frisches aus der Region“ sollte sich dies auch hier widerspiegeln. „Deshalb war es uns wichtig, dass der Umbau auch mit vorrangig regionalen Handwerkern umgesetzt wird“, sagt Asam-Zigahl. Unterstützt wurde sie von ihrem Mann Alexander Zigahl, der sich um die Planung und die Koordination der Handwerker gekümmert hat.

    „Fünf Monate dauerten die Vorbereitungen. Am 7. Januar starteten die Umbauarbeiten. Nach vier Wochen war alles fertig – das war schon eine Herausforderung für den Handel bei laufendem Betrieb“, berichten die Gesellschafter. Die Fensterfront hinter der neuen Metzgereitheke ist durch farbliche Symbole freundlich gestaltet worden. „Das Corporate Design hat jetzt einen roten Faden, der sich überall wiederfindet. Auch auf der neuen Homepage“, freut sich die Marketingfrau Franziska Meitinger.

    Vieles ist neu im Bauernmarkt Dasing

    Der neue Metzgereibereich wurde in den Handel integriert und befindet sich jetzt rechts vom Eingang. Vorteil: Auch wenn die Metzgerei geschlossen hat, kann die neue Frischetheke durch Versenken der Glaselemente in eine Selbstbedienungstheke umgewandelt werden. Gezahlt wird künftig alles an der Kasse.

    Auch im Eingangsbereich hat sich vieles geändert. Es gibt moderne Kassensysteme. Zudem sorgen neue umweltschonende Kühlgeräte im Handel und in der Gastronomie für noch mehr Frische und Vielfalt.

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    Doch warum hat sich der Bauernmarkt für diesen Schritt entschieden? Peter Meitinger erklärt es zum einen mit der Zunahme der Kunden im Laufe der letzten 19 Jahre. „Es soll jeden Tag auf sein, das war uns schon damals wichtig“, sagt Meitinger, der zu den Gründungsmitgliedern des Bauermarktes zählt. Elf Landwirte hatten sich im Jahr 2000 zusammengeschlossen, um sich und weiteren Erzeugern aus dem Wittelsbacher Land eine direkte Vermarktung ihrer Produkte zu ermöglichen. Ein Jahr später wurde der Bauernmarkt Dasing als das größte bäuerliche Projekt dieser Art in Bayern eröffnet. Seit 2014 wird er von den drei Gesellschaftern Peter Meitinger, Veronika Asam-Zigahl und Umberto von Beck-Peccoz geführt.

    Bauernmarkt Dasing: Trend zu regionalen Produkten

    Vom direkten Autobahnanschluss an die A8 profitiere der Bauernmarkt enorm. „Jedes Bundesligaspiel spüren wir. Der Bauernmarkt ist das erste Restaurant mit eigener Ausfahrt, wenn man von München kommt.“ Auch die Busse müsse man bedenken. Er spricht von 2000 Bussen im Jahr. Die andere Hälfte der Kunden komme aus der Region.

    Der Trend zu mehr regionalen Produkten komme zum anderen genau richtig. Das ist genau das, was der Bauernmarkt schon immer bedient hat. Das komme ihm jetzt noch mehr zugute. Meitinger geht sogar noch weiter und spricht von einem "Schlaraffenland im Wittelsbacher Land". In diesem Paradies sollen die Menschen alles aus der Landwirtschaft direkt beziehen können.

    Schon im Jahr 2009 hat man groß umgebaut und den kleinen Saal sowie den Handel angebaut. „Das ist nun schon die dritte Generation an Geräten. Hier ist der technische Fortschritt gewaltig“, sagt Meitinger.

    Mit dem Umbau der Frischetheke rüstet sich der Bauernmarkt nun weiter auf – auch für die bevorstehende bayerische Landesausstellung in Friedberg und Aichach, zu der viele auswärtige Gäste erwartet werden.

    Ein weiterer Grund für die Investition war der Fachkräftemangel. Insgesamt arbeiten im Bauernmarkt aktuell 75 Mitarbeiter. „Geeignetes Personal zu finden, wurde immer schwieriger, deshalb mussten wir längerfristig denken“, so Veronika Asam-Zigahl. Weil die Theke jetzt in den Handel integriert wurde, kann man sich nun an Zeiten bedienen, an denen keine Mitarbeiter anwesend sind. Das gilt auch für die Backwaren, die man sich selbst aus dem Regal nehmen kann. „Weil wir trotzdem vier neue Kollegen gefunden haben, können wir jetzt sogar den ganzen Dienstag und am Samstag bis 16 Uhr wieder unsere Theke öffnen“, freut sich Asam-Zigahl.

    Eröffnungswochenende im Bauernmarkt Dasing

    • Der Bauernmarkt selbst ist an 364 Tagen im Jahr geöffnet – täglich von 8 bis 20 Uhr.
    • Anlässlich des Umbaus gibt es eine Wiedereröffnungswoche vom 17. bis 22. Februar mit diversen Angeboten.

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