Mareike Hartung ist die einzige Frau, die in Dasing antritt. Die 29-jährige Wirtschaftsgeografin kandidiert für die Aktiven Bürger.
Was ist Ihr wichtigstes Vorhaben?
Mareike Hartung: Ich möchte Dasing fit für die Zukunft machen. Dazu gehören neben neuen Ansätzen auch die Bewahrung von Traditionen und die Stärkung des Vereinslebens. Für mich ist dazu das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept der Schlüssel. Ich möchte über diesen eine lebendige Ortsmitte für Dasing schaffen.
Welche politischen Fehler in Ihrer Gemeinde würden Sie gerne ungeschehen machen?
Mareike Hartung: Dasing steht als Gemeinde meiner Meinung nach gut da. Von daher können vergangene politische Entscheidungen nicht gravierend falsch gewesen sein. Es gibt jedoch immer Verbesserungspotenzial. So sehe ich beispielsweise die Kommunikation mit den Bürgern als eine entscheidende Stellschraube, die man in Zukunft verstärkt nutzen sollte. Aus meinem Beruf weiß ich, wie wichtig es ist, die Bürger bei wichtigen Entscheidungen von vorneherein einzubinden. Denn nur so können politische Entscheidungen mitgetragen werden. Zunächst scheint das jede Menge Arbeit und ein zusätzlicher Aufwand zu sein, aber meiner Meinung nach zahlt sich dieser definitiv aus.
Was wollen Sie für die Jugend in Ihrem Ort tun?
Das ist Mareike Hartung
Alter 29 Jahre
Aufgewachsen In einem ganz kleinen Ort in der Eifel, Rheinland-Pfalz
Wohnort Dasing
Familienstand Verlobt
Kinder Keine
Ausbildung und Beruf Wirtschaftsgeografin M.Sc./Mobilitätsmanagerin beim Landkreis Augsburg
Hobbys Mountainbiken und Bewegung im Allgemeinen, Handlettering und andere kreative Beschäftigungen, Kochen und Backen, Tanzen
Politische Ämter, Vereinsmitgliedschaften und Ehrenämter In Dasing bisher keine
Mareike Hartung: Die Jugend möchte ich gerne verstärkt in die Dorfentwicklung einbeziehen. Sie sind die Zukunft der Gemeinde und sollten schon früh auch ihre Anliegen einbringen dürfen. Als „Sprachrohr“ würde ich eine regelmäßige Jugendsprechstunde und einen Austausch mit dem Jugendzentrum in Dasing initiieren. Weiterhin schweben mir Projekte wie ein Pumptrack oder ein Bewegungsparcours für die Dasinger Jugend vor.
Was brauchen die Senioren in Ihrem Ort?
Mareike Hartung : Die medizinische Versorgung in Dasing ist nicht zukunftsfähig. Es bedarf einer zeitnahen Sicherstellung der ärztlichen Versorgung, um allen Bürgern eine Heimat bis ins hohe Alter in Dasing zu ermöglichen. Ich möchte dazu ein Gesundheits- und Sozialzentrum in Dasing initiieren. Dieses soll Räumlichkeiten für Ärzte, Kurzzeitpflege, aber auch Beratungsangebote aus dem Sozialbereich bieten.
Was sind Ihre persönlichen Untugenden?
Mareike Hartung : Bei gutem Wetter im Sommer kann ich dem Grill selten widerstehen, sodass es auch mal jeden Tag etwas Gegrilltes zum Essen geben kann.
Worüber können Sie lachen?
Mareike Hartung: Da ich eine rheinische Frohnatur bin, lache ich ständig und überall.
Was wird Ihre schwierigste Aufgabe als Bürgermeisterin?
Mareike Hartung: Für junge Familien und ältere Senioren gilt es, ein lebenswertes Dasing zu schaffen. Gleichzeitig müssen die Finanzen der Gemeinde im Blick behalten und ein nachhaltiger Haushalt verfolgt werden. Dies sind in meinen Augen die schwierigsten Aufgaben, denen ich mich als zukünftige Bürgermeisterin gerne stellen möchte.
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