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Dasing: Trotz Kritik: In Dasings Ortsmitte darf ein Haus gebaut werden

Dasing

Trotz Kritik: In Dasings Ortsmitte darf ein Haus gebaut werden

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    Das neue Rathaus gehört zu den großen Projekten der Gemeinde Dasing.
    Das neue Rathaus gehört zu den großen Projekten der Gemeinde Dasing. Foto: Haack + Höpfner (Visualisierung)

    Die neue Dasinger Ortsmitte nimmt weiter Formen an. Zuletzt gab es insbesondere Diskussionen um die Errichtung eines Einfamilienhauses an der Unterzeller Straße. Diese sind nun beendet.

    Denn auf Empfehlung des Bauausschusses und nach einigen Änderungen an der Optik beschloss der Dasinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung, das gemeindliche Einvernehmen zu erteilen. Zuvor hatte Bauamtsleiter Karl Gamperl die Änderungsvorschläge des Bauausschusses und des Arbeitskreises Dorfentwicklung in den Bauplan eingearbeitet.

    Dabei ging es insbesondere um die Größe und die Massivität des Hauses. Um Beides zu reduzieren, weisen die neuen Pläne nun ein Satteldach auf, zudem hat es zwei statt ursprünglich drei Stockwerke und keine Dachgauben mehr. Die Baulage stimmt laut Gamperl nun mit der Baulinie in der Unterzeller Straße überein, auch die Firsthöhe ist nun auf etwa 4,8 Meter reduziert. Allesamt "grundlegende Änderungen", wie Bürgermeister Andreas Wiesner (Freie Wähler) es ausdrückte.

    Mareike Hartung und Anne Glas stimmten derweil gegen eine Genehmigung des Bauvorhabens. Letztere kritisierte insbesondere die Größe des Hauses und seiner Fenster. Hintergrund der Änderungen ist der Wunsch der Gemeinde, im Ortskern den Charakter des Bauerndorfes zu erhalten.

    In Sachen Photovoltaik-Anlage bleibt Dasing hart

    Eine Grundsatzdiskussion führte der Gemeinderat derweil bei einer Anfrage zu zwei Photovoltaik-Anlagen in Dasing und Taiting. Dazu hatte es in der Vergangenheit drei Beschlüsse gegeben: Zunächst erlaube die Gemeinde grundsätzlich keine Anlagen unter 750 Kilowatt peak, also ihre maximale Leistung. Zudem soll eine Anlage weder neben Bahnlinien noch außerhalb von Nutzflächen gebaut werden.

    Auf Grundlage dieser Beschlüsse ist keine der beiden Anlagen umsetzbar, Johannes Ankner (Freie Wähler) wies zudem darauf hin, dass es Irrsinn sei, Freiflächen zu verbauen, wenn in Dasing weiterhin zahlreiche Dächer frei seien. Diesem Einwand folgend erteilte der Gemeinderat dem Plan eine Absage.

    Der Dasinger Musikverein erhält einen Zuschuss

    Freuen dürfen sich dagegen die Musiker in Dasing. Der Verein bat die Gemeinde um einen Zuschuss von 3300 Euro für neue Instrumente für die Bläser-Gruppe. Diesem kam der Gemeinderat nach, die meisten Räte hoben dabei die Bedeutung des Vereines für Dasing vor, ist er laut Anton Thalhofer (CSU) und Anton Plöckl (beide CSU) doch ein Aushängeschild der Gemeinde, das sie auch bei Festivitäten vertritt.

    Ein Problem strich unterdessen Bürgermeister Wiesner heraus: Bei den zahlreichen Vereinen sei es schwierig, eine einheitliche gemeindliche Förderung zu ermöglichen. Deshalb entscheidet der Gemeinderat weiterhin individuell über die verschiedenen Anliegen.

    Die weiteren Themen im Dasinger Gemeinderat:

    • Straßenerneuerung Im Dasinger Ortsteil Rieden Am Westerhof und der Dorfstraße soll die Straße erneuert werden. Dazu wird sie neu asphaltiert und mit einem Randzeiler versehen. Auf einen Gehweg verzichtet die Gemeinde dagegen. Kosten wird das Projekt etwa 30.000 Euro.
    • Digitalpaket Die Dasinger Grund- und Mittelschule wurde ausgebaut: Im Rahmen des Digitalpakets erhielt die Schule während des Sommers einen neuen Glasfaseranschluss. Die Kosten von etwa 100.000 Euro bezuschusst der Freistaat mit 90.000 Euro, also etwa 90 Prozent. 35.000 Euro für die neue Heizungssteuerung der Schule muss die Gemeinde dagegen selbst finanzieren. Verlegt wurden dabei 276 Meter Stromleitungen und 14 Kilometer Datenkabel, um bis zu 40 Klassenzimmer mit neuen Leitungen zu versorgen. Voraussichtlich Anfang nächsten Jahres wird zudem der Außenanschluss verlegt, dann ist die Dasinger Schule laut Bürgermeister Andreas Wiesner mit der Internetgeschwindigkeit auf dem neuesten Stand der Technik.

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