Sie mutet etwas wie ein Labyrinth an, die Liegewiese im Dasinger Schwimmbad. Denn Gänge führen die Besucher zu ihren Liegeplätzen, ähnlich wie in einem Irrgarten. Der Unterschied: Den Gästen wird der Weg mit Pfeilen vorgezeichnet, es soll kein Gegenverkehr oder Kontakt zu anderen entstehen. Auch um das Becken herum darf keiner liegen, selbstverständlich gelten auch die Abstandsregeln.
Seit gut einer Woche ist das Freibad nun geöffnet, viel Gelegenheit zum Schwimmen gab es aufgrund der Wetterlage jedoch noch nicht. Denn wie schon vor der Pandemie öffnet das Bad nur, wenn keine Unwetterwarnung besteht.
Bademeister Alfred Ruissing: So lief die erste Woche im Freibad
Zum Start in die neue Saison war das nicht der Fall. Knapp 200 Badegäste begrüßte Alfred Ruissing an jenem Samstag im Freibad. Der Bademeister befand bei seinem stündlichen Kontrollgang, dass sich alle Gäste vorbildlich verhalten hätten.
Dazu gehörte nicht nur der richtige Abstand zum Nebenmann auf der Liegewiese, sondern auch das Duschen. Denn dabei war Seife verboten. Zudem überprüft Ruissing nun dreimal täglich die Wasserwerte.
Strenges Hygienekonzept: Um 13.30 Uhr wird das Dasinger Freibad geräumt
Ungewöhnlich auch der Schnitt um 13.30 Uhr. Denn da wurden die Badegäste hinauskomplimentiert und eine Generalsäuberung durchgeführt. Insbesondere der Kassenbereich, das Foyer und die Außentoiletten wurden gereinigt. Dazu hat die Gemeinde eigens eine zusätzliche Putzkraft eingestellt.
Dann dürfen die Gäste wieder ins Bad, die meisten waren bereits während der ersten Schicht schwimmen. Doch auch ein paar Neuankömmlinge waren dabei, „ein bisschen über 100 Leute“, sagt Bademeister Ruissing. „Es war schon anders, denn manchmal haben wir bis zu 2000 Gäste hier.“ Angenehm zu arbeiten sei es dennoch gewesen.
Das Dasinger Freibad ist für die heißen Tage gerüstet
Trotz der mittäglichen Unterbrechung müssen auch die Gäste nicht zu viele Einschränkungen hinnehmen. Während im Schwimmbad geputzt wird, gingen die meisten in nahe gelegene Restaurants oder auf den Bauernmarkt. „Die Leute haben es gut aufgenommen“, sagt Ruissing und freut sich schon auf die kommenden heißeren Tage.
„Wir öffnen nur, wenn es sich auch wirtschaftlich lohnt, sprich bei schönem Wetter.“ Vergangene Woche war durchzogen mit Gradzahlen im niedrigeren zweistelligen Bereich sowie viel Regen. „Wenn sich das ändert, sind wir wieder bereit“, sagt Ruissing.
So können sich Gäste über das Besucheraufkommen informieren
Ob nun geschlossen ist oder nicht, kann per Telefon erfragt werden. Dauerkarten sind nun auch im Internet als PDF-Datei herunterladbar, beim nächsten Besuch stehen sie den Inhabern dann als Karte zur Verfügung. Die Preise sind im Vergleich zum vergangenen Jahr gleich geblieben.
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