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Dasing: Musik und Popcorn in Dasing

Dasing

Musik und Popcorn in Dasing

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    Das erste Sitzkissenkonzert in Dasing war gut besucht: Überrascht war Dirigent Christoph Günzel von dem großen Zuspruch seine Aufführung mit der Dasinger Musikkapelle.
    Das erste Sitzkissenkonzert in Dasing war gut besucht: Überrascht war Dirigent Christoph Günzel von dem großen Zuspruch seine Aufführung mit der Dasinger Musikkapelle. Foto: Manuela Rieger

    Märchen faszinieren seit Jahrhunderten und üben auch in der heutigen digitalen Welt immer noch eine starke Anziehungskraft aus. Ein besonderes Erlebnis ist es, wenn eine versierte Erzählerin wie Marlene Hintermüller von einem ganzen Orchester begleitet wird, Stimmung und Spannung von Pauke, Trompete und Co verstärkt werden. Komponiert worden ist das Stück von Angelo Sormani. Christoph Günzel, Dirigent der Dasinger Musikkapelle, trat mit seinen Musikern in einer fast voll besetzten Turnhalle auf.

    "Bremer Stadtmusikanten" zu Gast in Dasing

    Während sich Marlene Hintermüller auf ihrem tiefen Sessel auf das Grimmmärchen konzentrierte, wuselten die Mädchen und Buben auf den Matten umher, winkten den Orchestermitgliedern oder den Eltern und konnten es kaum erwarten, bis es endlich losging. „Wer kennt die Tiere der Bremer Stadtmusikanten?“, fragte Corinna Wanko, Musikerin und Animateurin, die vielen Kinder. Natürlich kannten alle den Esel. „Ihr seid aber schlau!“, meinte Wanko.

    Im weiteren Verlauf wurden die Tiere aufgezählt – und auch die Räuber durften natürlich nicht fehlen. Als die erste Musik gespielt wurde, wollte die Moderatorin wissen, welches Tier das war: „Natürlich der Esel!“, rief ein Mädchen. Und warum? Na ja, das war das erste Tier in dieser Geschichte... Die Stimmen der Tiere durften die Kinder lauthals nachahmen und die Räuber mit Geschrei vertreiben.

    "Am besten war der Teil, wo wir mitmachen durften"

    Niklas meinte im Nachhinein: „Am besten war der Teil, in dem wir mitmachen durften. Das andere war langweilig.“ Warum? Die Geschichte wurde erzählt und die Musik gespielt – „das habe ich doch alles schon gehört und die Musik hat mir nicht gefallen“, meinte der Fünfjährige. Überhaupt waren die Kinder nach dem Mitmachmachteil nicht mehr so aufmerksam. Lag es am vielen Popcorn oder an der Länge des Musikstückes? Tanja meinte: „Ich hätte dann lieber geschlafen, der erste Teil war toll.“ Ihr Vater meinte, das Stück sollte etwas kürzer sein und die Kinder länger einbeziehen. Die Dekoration hatten die Kinder vom Dasinger Hort übernommen.

    Im Volksmärchen der Gebrüder Grimm geht es um Tiere, die Zeit ihres Lebens für ihre Herren gearbeitet haben und, von Altersbeschwerden geplagt, als unnütz angesehen werden. Als der Esel hört, dass der Bauer aus seinem Pelz ein Trommelfell machen will, läuft er davon. Er will nach Bremen und Stadtmusikant werden. Der Hund, der nicht mehr jagen kann, schließt sich ihm an, ebenso die Katze, die keine Mäuse mehr erwischt. Der Hahn, den sie unterwegs antreffen, hat gehört, dass seine Meisterin als Festmahl gebratene Hühner kochen will und er ist der einzige weit und breit. Nachts im Wald entdeckt das Quartett ein Räuberhaus und schlägt die dunklen Gesellen in die Flucht. Wahrscheinlich werden die Tiere jetzt noch im Haus im Wald wohnen, sollten die Kinder je dorthin reisen, sollten sie genau darüber berichten...

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