Die Frau, die bei der Polizei anrief, wohnt im zweiten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Da war es für die 42-Jährige schon verwunderlich, als sie am Montagmorgen vor ihrer Wohnungstür ein Hackfleischbällchen fand. Auch vor der Tür ihrer Nachbarin lag eines, wie wenn sie jemand dort hingelegt hätte. Weitere
Die Frau hält einen Hund in ihrer Wohnung und befürchtet nun einen Anschlag auf die Vierbeiner im Gebäude. Deshalb schaltete sie die Polizei ein.
Ein Sprecher der Polizei sagte: "Wie wissen nicht, ob Gift drin ist oder nicht." Um das zu klären, werden die Hackfleischbällchen jetzt untersucht.
Schon mehrere Fälle im Landkreis
Dass Hundehasser den Tieren mit ausgelegten Ködern schaden wollen, kommt immer wieder vor. Auch im Landkreis Aichach-Friedberg, wo vor knapp zwei Jahren unter anderem Köder mit Rattengift und eine Weißwurst, die mit einer Rasierklinge präpariert war, Hunde verletzten (Hundehasser legen Weißwürste mit Rasierklingen aus). An einer Leberwurst, die ebenfalls eine Rasierklinge enthielt, war ein Hund gestorben. Auch später wurden noch präparierte Köder gefunden.
Es könne aber auch sein, dass in Dasing nur jemand mit den Hackfleischbällchen Verunsicherung stiften möchte, heißt es von der Polizei. Genaueres wird die Untersuchung ergeben. Die Analyse wird aber einige Zeit in Anspruch nehmen.
Bis dahin rät die Polizei den Anwohnern der Industrie- und Taitinger Straße in Dasing, ihre Hunde beim Gassi-Gehen anzuleinen und auf verdächtige Gegenstände zu achten. AZ