Von Herbst an müssen Eltern mehr Geld bezahlen, wenn sie ihre Kinder in Dasinger Einrichtungen betreuen lassen. Der Gemeinderat hat entschieden, dass die Gebühren steigen sollen. Erhöht werden sowohl der Grundbeitrag als auch der Stundensatz. Seit 2007 waren die Beiträge unverändert geblieben. Gestrichen wird dagegen das Getränkegeld, das bisher separat und je nach Buchungsdauer abgerechnet wurde. Dadurch erspart sich die Gemeinde zusätzlichen Verwaltungsaufwand.
Nur drei Gemeinderäte stimmten gegen das Vorhaben, das der Gemeindekasse jährlich rund 50000 Euro mehr bringt, wenn die Buchungszeiten unverändert bleiben. Eine große Mehrheit aus allen Fraktionen sprach sich dafür aus. Am Defizit, das Dasing bei der Kinderbetreuung macht, ändert sich aber wenig: Es liegt bei rund einer Million Euro. Aus diesem Grund sprach sich Zweite Bürgermeisterin Anne Glas (Aktive) gegen die neuen Gebühren aus. „Die Erhöhungen treffen die Eltern schon, aber ich habe große Bedenken, dass uns das etwas bringt“, kritisierte sie. Glas bemängelte auch, dass es keinen Bonus für Geschwisterkinder gibt.
FW-Gemeinderat Rudolf Kohler sah das anders. „Ich bin schon der Meinung, dass wir diese Erhöhung machen sollten, weil sich der Beitrag seit 2007 nicht geändert hat“, sagte er. Schließlich seien auch die Kosten der Kommune gestiegen. Johann Kügle (CSU) pflichtete ihm bei und forderte, die Beiträge in Zukunft alle zwei Jahre zu überarbeiten. „Wenn unsere Kosten steigen, sollten wir sie um zwei oder drei Prozent anpassen. Dann sind die Auswirkungen auch nicht so gravierend wie jetzt.“ Mit diesem Vorschlag stieß Kügle auf Zustimmung, das Gremium will sich im Jahr 2018 erneut mit den Gebühren für die Kinderbetreuung befassen.
Bislang war für jeden Platz im Kindergarten oder Hort ein monatlicher Grundbetrag von 20 Euro fällig geworden, nun müssen Eltern 30 Euro bezahlen.
In der Kinderkrippe steigt der Grundbetrag von 70 Euro auf 80 Euro im Monat.
Der Satz für die Betreuungsstunden ist um 10 Prozent erhöht worden. Eine Stunde in Kindergarten oder Hort kostet elf statt zehn Euro.
Eine Stunde in der Kinderkrippe kostet 22 statt 20 Euro.
Wer sein Kind in den Kindergarten bringt, zahlt dafür künftig je nach Betreuungszeit zwischen 79,50 Euro und 145,50 Euro. Die Betreuung in der Krippe kostet zwischen 179 Euro und 311 Euro.
In Mering fallen die Kindergartengebühren noch höher aus als in Dasing, in Kissing und Friedberg sind sie dagegen niedriger. Weil sich die Modelle unterscheiden, sind die Gebühren aber nicht komplett vergleichbar.