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Dasing: Die Dasinger Ortsteile leiden unter Verkehrsproblemen

Dasing

Die Dasinger Ortsteile leiden unter Verkehrsproblemen

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    Wenn es sich auf der Autobahn zwischen Dasing und Friedberg staut, fließt der Ausweichverkehr durch die anliegenden Gemeinden.
    Wenn es sich auf der Autobahn zwischen Dasing und Friedberg staut, fließt der Ausweichverkehr durch die anliegenden Gemeinden. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Bei den Bürgerversammlungen der Dasinger Ortsteile im vergangenen Jahr hatten Naturschutzthemen im Mittelpunkt gestanden; diesmal ging es schwerpunktmäßig um Verkehrsprobleme. Im Kernort wie auch den Ortsteilen drehten sich die Wortmeldungen immer wieder um zu schnelles Fahren und Lastwagen, die durchfahren oder über längere Zeit in Gemeindestraßen abgestellt werden. Dagegen etwas zu unternehmen, ist aber, wie sich ergab, nicht immer leicht.

    Dasing: Riedener beklagen Raser auf der Dorfstraße

    In Rieden gibt es besonders Klagen über Raser auf der Dorfstraße, der St.Vitus-Straße und den Verbindungsstraßen nach Tattenhausen und nach Heretshausen. In Wessiszell fallen zu schnelle Lastwagen auf dem Weg zur Sandgrube auf. In Laimering wurde zwar nicht direkt über zu hohes Tempo geklagt, aber Bürger stören sich an Lastwagen, die eigentlich ins Gewerbegebiet Acht300 wollen und durch den Ort irren.

    Die Riedener machten sogar selbst Vorschläge, wie dem Problem beizukommen wäre: Die Ortsdurchfahrt in Richtung Laimering könnte verschwenkt werden. In Wessiszell wurde vorgeschlagen, ein altes Auto so abzustellen, dass Lastwagen auf dem Weg zur Sandgrube abbremsen müssen. Bürgermeister Erich Nagl (FWD) sieht die Möglichkeit, auf der Dorfstraße und der St.-Vitus-Straße in Rieden Tempo 30 vorzuschreiben, denn dort befinde sich der Kindergarten; die St.-Vitus-Straße sei eigentlich eine Anliegerstraße. Ansonsten können aber nicht überall Tempo-30-Zonen eingerichtet werden, und die Gemeinde sieht sich auch außerstande, die Tempobegrenzung permanent zu überwachen.

    Diskussion zu Lkw-Verkehr in Wessiszell

    Damit um Laimering herum das Gewerbegebiet besser ausgeschildert wird, will Nagl mit dem Landkreis Verbindung aufnehmen. Über den Lastwagenverkehr in Wessiszell entzündete sich eine Diskussion. Ein Teilnehmer der Bürgerversammlung outete sich selbst als Lkw-Fahrer und sagte, seine Firma halte die Mitarbeiter dazu an, hier Tempo 40 zu beachten. Es wurde aber eingewandt, es seien auf der Straße auch viele fremde, oft ausländische Lastwagen anzutreffen.

    In weiteren Beiträgen ging es darum, dass in Rieden Bürgersteige fehlen. Die Gemeinde ist gerade dabei, welche anzulegen. Die Wessiszeller wünschen sich eine bessere Busverbindung nach Dasing. Ab dem Winterfahrplan 2020/21, so Nagl, wird hier ein Anrufsammeltaxi angeboten.

    Lkw-Fahrer hinterlassen Müll in Gewerbegebiet Acht300

    In Laimering wurde auch über Müllprobleme gesprochen. Grasschnitt werde nicht in der Wertstoffsammelstelle angenommen, stellte Nagl klar. Er gehöre in die braune Tonne. Weil die Bauschuttdeponie geschlossen ist, kann Bauschutt in kleinen Mengen in der Sammelstelle abgegeben werden. Im Gewerbegebiet Acht300 hinterlassen Lastwagenfahrer, die dort parken, oft am Straßenrand Müll. Nagl meint, dass die Gewerbebetriebe verpflichtet werden könnten, diesen Abfall zu beseitigen. Ein Bürger fand die DPD-Niederlassung zu hell beleuchtet. Das geschehe aus Sicherheitsgründen, so Nagl.

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