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Corona-Pandemie: Die Bücherei in Mering öffnet wieder - unter Auflagen

Corona-Pandemie

Die Bücherei in Mering öffnet wieder - unter Auflagen

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    In der Bücherei Mering können bald wieder Bücher ausgeliehen werden. Etwa diese Fantasy-Romane, die bei Jugendlichen beliebt sind.
    In der Bücherei Mering können bald wieder Bücher ausgeliehen werden. Etwa diese Fantasy-Romane, die bei Jugendlichen beliebt sind. Foto: Peter Stöbich (Archiv)

    Normalerweise geben sich in der Meringer Bücherei zu den gewohnten Öffnungszeiten die kleinen und großen Leser die Klinke in die Hand. Auf den gemütlichen Sitzgelegenheiten in der Ecke mit den Bilderbüchern sitzen oder liegen Kinder mit oder ohne ihre Eltern und halten ihre Nasen ganz dicht vor die bunten Seiten oder hören gespannt den Geschichten zu, die ihnen vorgelesen werden. An den Computern im Eingangsbereich informieren sich ältere Kinder, welche Bücher sie online auf ihr Tablet oder ihren E-Book-Reader ziehen können. Im zweiten Stock decken sich die Erwachsenen mit Romanen oder Reiseführern für den nächsten Urlaub ein.

    Das alles wart seit dem 19. März nicht mehr möglich. Im Rahmen der Ausgangsbeschränkungen in Bayern mussten auch die öffentlichen Büchereien schließen. Die Corona-Pandemie machte alle Pläne von Brunhilde Waeber und ihrem Team zunichte. Ende März hätte der Regionalentscheid für den Lesewettbewerb stattfinden sollen, auch dieser wurde abgesagt. Und jetzt endlich ein Ende der Beschränkungen in Sicht. Ab Montag öffnet die Bücherei wieder.

    Das Meringer Bücherei-Team vermisst die Leser

    870 Büchereinutzer haben derzeit 5140 Medien ausgeliehen und konnten diese aufgrund der Ausangsbeschränkungen nicht zurückbringen. „Uns fehlen unsere Leser schon sehr“, sagt Brunhilde Waeber. Dennoch gingen ihr und Frauke Niederhofer, die hauptamtlich für die Bücherei tätig sind, die Arbeit nicht aus. „Wir machen nun all das, was sonst im laufenden Betrieb liegen bleibt“, schildert Waeber. Bücher werden gereinigt, neu sortiert, Spiele auf Vollständigkeit überprüft, Staub gewischt in den Regalen und natürlich auch der Bestand erweitert. „Ich habe schon wieder neue Bücher bestellt, damit genügend Lesestoff für die Nutzer zur Verfügung steht“, sagt Brunhilde Waeber und freut sich schon, wenn die Bücherei am Montag endlich wieder öffnen darf. Auch dafür haben sich Waeber, Niederhofer und ihr Team bereits gerüstet.

    „Die Leseecken können nicht genutzt werden, Polster und Sitzgelegenheiten wurde weggeräumt“, erklärt Waeber. Ebenso wird ein Konzept erarbeitet, wie sich die Besucher in der Einrichtung selbst bewegen können. „Wir müssen darauf achten, dass der Mindestabstand eingehalten wird“, sagt Waeber. Mehr als 14 Personen können nicht im Gebäude sein. Um die Übersicht zu behalten, wird es am Eingang Körbe geben, die an die Nutzer ausgegeben werden. „Kommt eine Mutter mit drei Kindern, sind dann schon mal vier Körbe vergeben und nur noch zehn weitere Personen können in die Bücherei“, erklärt Waeber das Prozedere. Deshalb bittet sie darum, dass möglichst pro Haushalt nur zwei Personen die Bücherei nutzen. Auch müssen die Besucher wie auch die Mitarbeiter einen Mundschutz tragen. Plexiglasscheiben hat der Bauhof der Marktgemeinde im Bereich der Bücherausgabe angebracht.

    Verlängerte Öffnungszeiten in Mering

    Um möglichst vielen Meringern die Möglichkeit zu bieten, nach einer Öffnung wieder das Angebot der Bücherei nutzen zu können, wird es verlängerte Öffnungszeiten geben. Montag bis Freitag hat die Bücherei von 10 bis 12 und von 15 bis 18 Uhr, donnerstags bis 20 Uhr geöffnet. Solange die Bücherei Bücher per On-Leihe oder das E-Learning können weiterhin genutzt werden, auch wenn die Jahresgebühr noch nicht entrichtet wurde. Doch das gilt nur bis zum 2. Juni, dann müssen fällige Jahresgebühren und auch die entliehenen Bücher zurückgebracht werden. Bis 2. Juni wird keine Überziehungsgebühr berechnet für Medien, die aufgrund der Corona-Pandemie nicht zurückgebracht werden konnten.

    Auch Bürgermeister Florian Mayer freut sich über die Öffnung der Bücherei: „Sie ist ein Publikumsmagnet unserer Marktgemeinde und gerade in diesen Zeiten, ist das Interesse an Büchern, Spielen und CD sicherlich sehr hoch.“ Er sei froh, dass diese Angebot nun wieder den Meringer Bürgern offen stehe.

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