Corona-Demo? 40 Menschen bei "Lichtermarsch für Frieden" in Friedberg
Rund 40 Menschen nehmen am Mittwochabend in Friedberg am "Lichtermarsch" teil. Worum es den Veranstaltern geht und warum es anders läuft als in Aichach.
Wahrscheinlich war auch der ein oder andere Corona-Skeptiker unter den rund 40 Personen, die sich am Mittwochabend unter den Augen der Polizei auf dem Marienplatz in Friedberg versammelt hatten. Um die staatlichen Corona-Maßnahmen ging es beim "Lichtermarsch für den Frieden" allerdings nicht.
Plakate gab es nicht zu sehen und auch keine lautstarken Forderungen waren zu hören. Die Organisatoren von der Initiative "Gemeinsam Jetzt" setzen sich nach eigener Aussage für das Miteinander ein. Nach einer 20-minütigen Ansprache zog die Gruppe mit Laternen, Kerzen und Solarlichtern durch die Friedberger Altstadt. Auch einige Kinder waren dabei und es wurden Sankt-Martins-Lieder gesungen.
Es gehe nicht darum, Vorwürfe zu machen, sondern die Spaltung in der Gesellschaft wieder zu verringern und das Miteinander zu fördern, erklärte eine der Organisatorinnen. Weitere Veranstaltungen seien geplant.
Corona-Skeptiker demonstrieren in Aichach
Zeitgleich fand auch in Aichach ein "Lichtermarsch für den Frieden statt. Unter den Augen der Polizei sangen die Teilnehmer, darunter auch Kinder, unter anderem Sankt-Martins-Lieder und trugen Laternen, Kerzen und Fackeln mit sich. Später skandierten viele laut "Freiheit".
Im Vorfeld der Veranstaltung riefen Untergruppen coronaskeptischer Zusammenschlüsse wie "Freiheitsboten" und "Corona-Skeptiker Wittelsbacher Land" über soziale Netzwerke wie Telegram dazu auf, im Rahmen eines Sankt-Martins-Umzugs "ein lichtvolles Zeichen für Frieden, Würde und Menschlichkeit zu setzen".
Lesen Sie dazu auch:
Immer mehr Demos: Wird Aichach zum Hotspot für Corona-Skeptiker?
Demonstranten protestieren in Aichach gegen Pürners Versetzung
Die Diskussion ist geschlossen.