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Bronze, Silber und Gold für alle

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Bronze, Silber und Gold für alle

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    Jakob, Max und Paula Kappler springen für das Sportabzeichen um die Wette. Geschafft haben es alle drei.
    Jakob, Max und Paula Kappler springen für das Sportabzeichen um die Wette. Geschafft haben es alle drei. Foto: Brigitte Glas

    Was das Sportabzeichen angeht, war Friedberg bisher ein weißer Fleck. Das soll sich nun ändern. Den ersten Schritt dazu machte gestern der TSV

    Es geht los. Die Anmeldestelle hat alle Hände voll zu tun. 80 Sportler hatten sich vorab angemeldet, tatsächlich da sind aber wesentlich mehr. TSV-Vorsitzender Karsten Weigl begrüßt die Aktiven: „Ich freue mich schon darauf, dass der Sportabzeichentag zur Tradition wird.“ Viel Spaß und viel Erfolg wünschen auch Bürgermeister Roland Eichmann und der Landtagsabgeordnete Peter Tomaschko. Selbst teilnehmen können die drei Herren wegen kleinerer Blessuren nicht. „Aber im nächsten Jahr sind wir dabei!“, versprechen die drei unisono.

    Es geht los. Auf dem ganzen TSV-Gelände, im Freien und in der Turnhalle, sind Stationen aufgebaut, an denen die verschiedenen Disziplinen abgenommen werden. Wer das Sportabzeichen ablegen will, kann aus zahlreichen Sportarten auswählen. Bestehen muss er je eine Disziplin aus den Bereichen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination. Marga Richter hat Probleme mit dem Schleuderballwurf. Sie hat das noch nie gemacht, und auf die Schnelle lernen – das geht auch nicht. „Was soll’s, dann gehe ich eben Seilspringen“, meint sie. Auch so kann man Koordination beweisen. Marga

    Beim Seilspringen sind Jakob und Paula Kappler mit ihrem Papa Max dran. Mit Bravour meistern sie ihre geforderten Sprünge. Max bleibt einmal hängen, wodurch sich Uli Huggenberger zu einem frechen Spruch hinreißen lässt. „Mach’s doch erst mal besser“, feixt Max zurück. Huggenberger muss 20 Kreuzdurchschläge schaffen. Selber schuld, warum ist er auch so jung. Er schafft es.

    Die Anforderungen sind nach Altersklassen gestaffelt, von sechs Jahren bis 90 plus. Nebenan wird geturnt. Da werden Schrittsprünge, Kerzen, Klimmzüge absolviert oder über den Schwebebalken balanciert. Die Prüflinge beweisen hier unter anderem ihre Kraft. Draußen auf der Wiese hatten die Organisatoren eine 400-Meter-Bahn ausgesteckt. Dort ist Ausdauerlaufen angesagt. Die siebenjährige Charlotte Schneeweis soll 800 Meter laufen. Die erste Runde absolviert sie allein, bei der zweiten entscheidet sich der Papa mitzulaufen. Strahlend erreichen beide das Ziel.

    Weit über 100 Sportler sind auf der Anlage mit Eifer dabei. Und es melden sich immer noch neue Teilnehmer an. Karsten Weigl ist hochzufrieden: „Unser Ziel war eine dreistellige Teilnehmerzahl. Das haben wir schon jetzt erreicht.“ Um das Sportabzeichen zu erhalten, muss man auch schwimmen. Ein ähnliches Gedränge wie auf dem TSV-Gelände herrscht auch im Realschulbad.

    Der Sportabzeichentag geht zu Ende. Es hat Spaß gemacht. Katharina Kalb und Matthias Reisinger, die beim TSV ein Freiwilliges Soziales Jahr im Sport ableisten, haben das Event organisiert und ganze Arbeit geleistet. Die angetreten

    Das richtige Sportabzeichen muss erst noch vom Bayerischen Landessportverband bestätigt werden. Der TSV verleiht es am 22. September. Bei allen, die es nicht geschafft haben oder die sich bessere Leistungen erhofft hatten, hat es wahrscheinlich an der Vorbereitung gelegen. Es kommt auch auf die Technik an. Und da kann Anleitung nicht schaden. Im nächsten Jahr soll ein Sportabzeichentreff eingerichtet werden.

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