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Bindeglied zwischen Patienten und Profis

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Bindeglied zwischen Patienten und Profis

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    Ehrungen für langjähriges Engagement im St. Afra Hospiz sprach die Teamleitung aus: (von links) Centa Plöckl, Angelika Plössl, Hannelore Große, Christine Neukäufer, Christine Schwarz-Marinkovic, Bärbel Schotte und Manuela Lang.
    Ehrungen für langjähriges Engagement im St. Afra Hospiz sprach die Teamleitung aus: (von links) Centa Plöckl, Angelika Plössl, Hannelore Große, Christine Neukäufer, Christine Schwarz-Marinkovic, Bärbel Schotte und Manuela Lang. Foto: Heike John

    Sterben hat mittlerweile einen Platz in der Gesellschaft bekommen und die Betreuung Sterbender ist zur gesamtgesellschaftlichen Aufgabe geworden. Diese positive Bilanz konnten Ehrenamtliche und Hauptamtliche des St. Afra-Hospizes bei ihrem Jahrestreffen ziehen. 90 ehrenamtliche Hospizbegleiter sind derzeit im ambulanten Hospiz- und Palliativberatungsdienst im Caritasverband Aichach-Friedberg in drei Ortsgruppen tätig. Waren es 2017 noch 176 Betreuungen, so konnten die Ehrenamtlichen im vergangenen Jahr bereits 204 Menschen auf ihrem Weg begleiten. „Ihr habt viel Zeit aufgebracht und seid über 40000 Kilometer gefahren, um an einem Bett zu sitzen oder die Hand eines Sterbenden zu halten“, so listete Christine Neukäufer auf.

    Die Gesamtkoordinatorin im St. Afra-Hospiz richtete ein großes Dankeschön an die ehrenamtlichen Hospizbegleiter, die nicht nur in persönlichen Begleitungen Sterbender im Einsatz sind, sondern sich auch bei weiteren Veranstaltungen wie dem Trauergesprächskreis, dem Angebot „Hospiz macht Schule“ oder auch bei den jährlichen Gedenkfeiern einbringen. Dabei lobte sie die gute Zusammenarbeit mit den Koordinatoren aller drei Ortsgruppen. In Aichach ist dies ihre Kollegin Manuela Lang, in Mering Angelika Plössl und in Friedberg Christine Schwarz-Marinkovic. Letztere konnte gleich drei besonders verdiente Mitarbeiterinnen ehren. Seit 15 Jahren sind Bärbel Schotte und Marianne Nießner im Einsatz. Viel Zeit in die ehrenamtliche Begleitung von Menschen an ihrem Lebensende hat auch Hannelore Große investiert. Seit 2006 ist sie im St. Afra-Hospiz dabei. „Mittlerweile werden wir als sehr professioneller Hospizverein wahrgenommen“, so freute sich Christine Neukäufer zusammen mit Caritas-Geschäftsführer Andreas Reimann. Positiv sei auch die Vernetzung mit den Hospizdiensten der Umgebung. „Ehrenamtliche Mitarbeiter tun auf ganz besondere Weise Alltägliches und stellen eine Verbindung zum bisherigen gesellschaftlichen Umfeld dar“, sagt Centa Plöckl. die Stellvertreterin von Michael Schredl im ehrenamtlich tätigen Vorstand des Caritas-Verbandes sieht Hospizbegleiter „als Ergänzung und nicht als Ersatz für fehlendes Personal oder für Angehörige, die es in den Augen der anderen nicht alleine schaffen“. (jojo)

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