Auf dem Weg zum Sportunterricht stolpern zwei Grundschüler auf der Treppe und stürzen. Einer der Schüler bleibt bewusstlos liegen. Er ist auf den Brustkorb gefallen und erleidet einen Atemstillstand. Der andere Junge verletzt sich nicht und kann gleich wieder aufstehen. Die Lehrerin setzt sofort einen Notruf ab, die Schulleitung alarmiert den Schulsanitätsdienst. Während sich drei der Jugendlichen sofort um das Kind mit
Sie decken sie mit einer Rettungsfolie zu, lagern sie so, dass sie die Reanimation nicht mehr mit ansehen muss. Da der Rettungsdienst und das Helfer-vor-Ort-Team bereits zum Einsatzort unterwegs sind, laufen weitere Schulsanitäter auf die Straße und den Pausenhof, um den Rettungsdienst einzuweisen. Wenige Minuten nach der Notfallmeldung trifft als Erstes das Team des HvO Dasing (Helfer vor Ort) am Notfallort ein. Die jungen Schulsanitäter haben sich bei der Reanimation abgewechselt, um möglichst effizient helfen zu können. Patrizia Kistler und Ronnie Potterfield vom HvO-Team übernehmen die Reanimationsmaßnahme, können nun dem Patienten Sauerstoff geben.
Die Szene ist Teil der abschließenden Übung, welche die 15 Schulsanis der Grund- und Mittelschule Dasing im Rahmen ihrer zwölf Unterrichtseinheiten dauernden Fortbildung abzuarbeiten hatten.
Danach folgt eine Besprechung, bei der sowohl das Einweisen des Rettungsdienstes als auch die durchgeführten Hilfsmaßnahmen nochmals genau unter die Lupe genommen werden. Rettungssanitäter Ronnie Potterfield lobt die jungen Helfer. Im Rahmen ihrer Fortbildung hatten die jungen Ersthelfer nochmals sowohl alle wichtigen Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Kindern und Jugendlichen geübt als auch wieder Informationen zu Hygiene und Unfallschutz bekommen. Die Jungen und Mädchen der Grund- und Mittelschule Dasing übten in praxisnahen Situationen nicht nur, was nach einem Verkehrsunfall zu tun ist, sondern auch die Erste Hilfe bei Herzinfarkt, Schlaganfall, bei Atemnot, aber auch bei Krampfanfällen, bei Verbrennungen und Vergiftungen, bei Hitze- und Kälteschäden, Sportverletzungen und Knochenbrüchen und anderen schulischen Notfallsituationen.
Nachdem sie ihre Fortbildung, welche von Ausbilder Michael Weiß vom BRK Aichach-Friedberg durchgeführt und vom Roten Kreuz finanziert wurde, beendet haben, können sie nun weiter erfolgreich als Schulsanitäterin oder Schulsanitäter in der Pause und bei schulischen Veranstaltungen ihren Dienst versehen, gekennzeichnet mit ihren leuchtend gelben Westen des Schulsanitätsdienstes im Jugendrotkreuz.