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Bildung: Schulleitern bleibt zu wenig Zeit

Bildung

Schulleitern bleibt zu wenig Zeit

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    Mitglieder des Kreisverbandes Aichach-Friedberg der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) diskutierten mit Landtagsabgeordneten Peter Tomaschko die aktuelle bildungspolitische Situation im Landkreis und hatten Veränderungsvorschläge für die kommenden Jahre.

    Die Zusammensetzung der Delegation spiegelte die Vielfalt der Bildungsberufe wider, die von der KEG repräsentiert werden. Die Grundschullehrerin und KEGKreisvorsitzende Margit Baufeld wurde von ihren Stellvertreterinnen, der Sozialpädagogin Sonja Reichart und Fachlehrerin Ulrike Fischer-Mayerle sowie der Erzieherin Susanne Heinz, dem Mittelschulkonrektor Herbert Klassmüller und dem Grundschulrektor Dietmar Fröhlich begleitet.

    Bei der Einschätzung der Situation der Mittelschule fanden Gastgeber Tomaschko und die KEG-Vertreter schnell eine gemeinsame Basis. Beide unterstützen das differenzierte Schulsystem. Durch Weiterentwicklung und Stärkung der Mittelschulen soll diese Schulart eine echte Alternative zu den anderen weiterführenden Schulen bleiben. Herbert Klassmüller forderte, Politik und Gesellschaft müssten den Wert der Mittelschüler und ihrer Schulform anerkennen.

    Eindringlich wies Dietmar Fröhlich auf die Situation der Schulleitungen an Grund- und Mittelschulen hin. Die Qualität der Schulen sei nicht zuletzt auch von der Schulleitung abhängig. Rektoren wollten und sollten

    Positive Entwicklungen vermeldete Tomaschko in diesem Bereich. Der Anstellungsschlüssel habe sich verbessert, auch seien gute Tarifabschlüsse bei den Erzieherberufen zu erwarten. Hierzu merkten Sonja Reichart und Susanne Heinz an, dass die Verbesserungen zwar auf dem Papier bestünden, häufig aber beim Personal nicht ankämen. Fachkräftemangel und Erkrankungen führten zu Überstunden und Mehrbelastung.

    Für Kindergärten wie für Grundschulen gelte, so KEG-Kreisvorsitzende Baufeld, dass die große Heterogenität durch Inklusion und Migration und die immer schwieriger werdende erzieherische Arbeit ohne fachliche Unterstützung und zusätzliches Personal nicht befriedigend zu stemmen sei. Eine ausreichende Zahl von qualifizierten Personen, die fest an den Schulen und Kindertagesstätten zur Verfügung stehen, sei unabdingbar.

    Deren Umsetzung steckt noch in den Kinderschuhen. Wichtig war den Mitgliedern der KEG vor allem der Hinweis, dass bereits bestehende, funktionierende Strukturen nicht durch Hauruck-Aktionen zerstört werden sollten.

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