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Baron Richthofen zieht 3000 Besucher ins Ballonmuseum

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Baron Richthofen zieht 3000 Besucher ins Ballonmuseum

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    Zufrieden mit der Ausstellung "Manfred von Richthofen" ist der Gersthofer Museumsleiter Richard Ide. Foto: Marcus Merk
    Zufrieden mit der Ausstellung "Manfred von Richthofen" ist der Gersthofer Museumsleiter Richard Ide. Foto: Marcus Merk Foto: Marcus Merk

    Dieser Sammlung gesellte Museumsleiter Richard Ide eine selbst konzipierte und erarbeitete Ausstellung hinzu, die sich mit dem "Balloon Busting", also dem Abschießen von Beobachtungsballonen im Ersten Weltkrieg", befasst. Von diesen Ballonen aus wurde in Zeiten vor GPS und Internetdiensten, die Satellitenbilder zur Verfügung stellen, die Landschaft fotografiert. Die Kameras lieferten Bilder aus bis zu einem Umkreis von 30 Kilometern. Zusammengesetzt boten die Fotos der Truppe wichtige Informationen über die Geografie des Kampfgebiets. Nicht zuletzt deswegen waren die Ballone ein beliebtes Abschussziel für Jagdflieger.

    "Mit knapp 3000 Besuchern ist die Doppelausstellung ganz gut gelaufen", zieht Richard Ide Bilanz nach knapp drei Monaten. Überrascht habe ihn das geringe Interesse der Schulklassen - lediglich drei davon fanden sich ein. "Es scheint, dass der Erste Weltkrieg im Unterricht so gut wie keine Rolle mehr spielt." Auch wenn ihm Kollegen von anderen Museen dies prophezeit hätten, habe er sich doch gewundert.

    Doch ein Ausstellungsende ist immer wieder auch ein Neuanfang: Derzeit laufen die Vorbereitungen für den Kunstpreis der Stadt Gersthofen. Dafür gibt es diesmal besondere Anforderungen: "Heuer wird erstmals ein undotierter Preis für ein von den Bürgern ausgewähltes Werk verliehen", so Ide. Deswegen veranstaltet das Ballonmuseum am Samstag, 11. August, einen Tag der offenen Tür. Bei freiem Eintritt können die Gersthofer die eingereichten Arbeiten anschauen und abstimme.

    Doch damit endet für Ide die Arbeit nicht. "Die Vorbereitungen für die Kinderkulturtage ab 21. Oktober laufen bereits", so Ide. In diesem Zusammenhang wird auch der absolute Höhepunkt dieses Jahres stattfinden: Vom 21. Oktober bis 9. Januar zeigt eine Sonderausstellung etwa 300 Arbeiten des Grafikers Janosch - des Schöpfers der Tigerente und anderer beliebter Figuren. (lig)

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