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Merching: Bald gibt es mehr Parkmöglichkeiten am Mandichosee bei Merching

Merching

Bald gibt es mehr Parkmöglichkeiten am Mandichosee bei Merching

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    Auf dem Parkplatz am Mandichosee zwischen Königsbrunn und Merching wird es eng, wenn dort viele Wohnwagen parken wollen.
    Auf dem Parkplatz am Mandichosee zwischen Königsbrunn und Merching wird es eng, wenn dort viele Wohnwagen parken wollen. Foto: Gemeinde Merching

    Seine jüngste Sitzung hielt der Merchinger Gemeinderat erneut in der Schule ab. Dabei ging es unter anderem um den Parkplatz am Mandichosee.

    Im Frühjahr 2019 waren dort an drei Stellen Höhenbegrenzungen für größere Fahrzeuge errichtet worden. Durch die intensive Nutzung des Parkplatzes kam es jedoch immer wieder zu Beschwerden von Wohnwagen- und Wohnmobilnutzern, dass zu wenig Parkmöglichkeiten für diese großen Fahrzeuge vorhanden seien. Die Nutzung des Parkplatzes wurde durch die Corona-Pandemie noch mal intensiviert. Die Beschwerden hätten sich gehäuft, bestätigten auch die Mitarbeiter des Bauhofes. Dieser hatte dann vorgeschlagen, die Höhenbegrenzung in der zweiten Reihe ein Stück nach Osten zu versetzen. Dadurch würden nochmals 20 neue Stellplätze für große Fahrzeuge entstehen. Das segnete der Gemeinderat dann ab.

    Mandichosee bei Merching: Beschwerden von Wohnwagenfahrern

    Sollte das gewünschte Ergebnis nicht erreicht werden, könnte dies wieder rückgebaut werden. In diesem Zuge könnte auch eine asphaltierte Fahrbahn im Norden freigeschnitten und wieder befahrbar gemacht werden. Die Fläche dieser Fahrbahn könnte vom Bauhof aufgekiest werden. Somit wären 20 neue Parkplätze für Autos vorhanden.

    Wolfgang Schlagenhauf von den Grünen sagte: „Beschwerden von Wohnwagenfahrern wird es immer geben.“ Simon Greipel von der CSU brachte eine professionelle Parkbewacher-Firma ins Gespräch. Da widersprach aber Bernd Waitzmann von den Freien Wählern: „Das gibt nur Ärger in der Gemeinde.“

    Karte Die Räte votierten für die Ausstellung der sogenannten eID-Karten. Ab dem 1. November 2020 sei das Einwohnermeldeamt nämlich gesetzlich verpflichtet, eID-Karten auszustellen. Mit dieser Chipkarte ist es möglich, sich online auszuweisen und beispielsweise Verwaltungsleistungen in Anspruch zu nehmen. Um die technischen Voraussetzungen zu haben, wird das bisherige EDV-Verfahren erweitert. Die Kosten belaufen sich auf 0,13 Euro je Einwohner, aktuell also rund 416 Euro. Die Räte gaben einstimmig ihr Placet.

    Stellplatzsatzung Vier neue Wohnungen sollen in der Steinacher Straße entstehen. Geplant ist der Anbau an ein bestehendes Grundstück, die Kubatur der vier Wohnungen mit Größen je um die 50 Quadratmeter sei, wie es Geschäftsleiter Rainer Fieber ausdrückte, eher klein. Die zehn Stellplätze laut der Stellplatzverordnung sind im Antrag bereits nachgewiesen.

    Trotzdem kam es zu heftigen Diskussionen, denn Wolfgang Teifelhart von der CSU stellte fest, dass die Merchinger Stellplatzverordnung „eine Katastrophe ist“. Eduard Lutz von den Freien Wählern unterstützte ihn in dieser Aussage und erklärte, dass die Verordnung aus dem Jahre 2001 und damit veraltet sei.

    Auch der zweite Bürgermeister Markus Storch ging damit konform. Bürgermeister Helmut Luichtl kündigte an, dass er auf einer Klausurtagung im November dieses Thema von Grund auf diskutieren wolle. Thomas Schwarz von der CSU schlug vor, sich bis dann doch auch die Stellplatzverordnungen anderer Gemeinden anzusehen. Der Bau der vier Wohnungen wurde mit einer Gegenstimme (Wolfgang Teifelhart) genehmigt.

    Nussbäume werden in Merching gefällt

    Bäume Bereits in der Bauausschusssitzung vom 25. Juni dieses Jahres waren die Ergebnisse der Baumbegutachtung vorgestellt worden. Schon da hatten die Räte für einige Fällungen, Neupflanzungen und eine Baumpflege gestimmt. Hintergrund: Die Eichen im Wohngebiet westlich der Mandichostraße (Eichenstraße, Lindenweg) sind mittlerweile so groß, dass sie die Gehwegbereiche anheben. Auch das Beschneiden wird mittlerweile immer schwieriger.

    Im Bereich des Wohngebietes stehen 23 Eichen, die mittlerweile rund 30 Jahre alt sind. Der Bauhof wird im Jahr 2020 die drei bis vier größten Eichen entfernen. In den Folgejahren werden jährlich die zwei bis drei nächstgrößten Eichen ersetzen. Nach dem Entfernen werden Ersatzbäume eingebracht. Somit würde sich der Ersatz der bestehenden 23 Eichen auf die nächsten zehn Jahre verteilen.

    Das beschloss der Merchinger Gemeinderat einstimmig. Das Vorgehen an der Kolpingstraße soll analog der Eichenstraße erfolgen. Hier sollen aber die Nussbäume zuerst als Versuch heruntergeschnitten werden. Sollte dies nicht möglich sein, folgt der Rat dem Beispiel in der Eichenstraße. Im Rahmen der Baumkatastererstellung wurde erneut Diplomforstwirt Helmut Läpple, Forstsachverständiger, vom Gemeinderat mit der Kontrolle der von ihm bereits erfassten Bäume im Jahr 2020 und in den Folgejahren beauftragt.

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