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Baindlkirch: Ein Antrag soll den Dorffrieden wieder herstellen

Baindlkirch

Ein Antrag soll den Dorffrieden wieder herstellen

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    Bereits zweimal mit Bürgerbegehren gescheitert sind die Baindlkircher, hier die Übergabe der gesammelten Unterschriften in den Sommerferien.   
    Bereits zweimal mit Bürgerbegehren gescheitert sind die Baindlkircher, hier die Übergabe der gesammelten Unterschriften in den Sommerferien.    Foto: Anton Schlickenrieder

    Der Dorffrieden hängt wegen des geplanten Hühnermaststalls im Süden von Baindlkirch schief. Wie stark die Auseinandersetzung die Bevölkerung polarisiert, war auch in der Bürgerversammlung beim "Giggenbach" zu spüren. Da gab es viele hitzige Bemerkungen vonseiten einzelner Mitglieder der Bürgerinitiative, aber auch deftige Bemerkungen wie „Ihr miast’s eich anpassen“ oder „Geht’s wieder z´ruck, wenn’s euch hier it passt“ aus Einheimischenmunde. „Hier am Ort ist Revolution“, fasste ein Ehepaar aus dem Norden der Republik die Stimmung zusammen.

    Dem Landarzt Robert Guha lag an diesem Abend vor allem daran, einen Vorschlag zu machen, um eine Perspektive für ein erneutes Miteinander zu schaffen und wieder Frieden in den Ort zu bringen: „Wer hält das für eine vernünftige und tragfähige Idee?“, so fragte er in die Runde. Es gelang ihm aber trotz mehrfachen Ansetzens nicht, die Meinung der Anwesenden abzufragen.  Bürgermeister Anton Drexl wiederum erklärte, es sei nicht nötig, darüber in der Bürgerversammlung abstimmen zu lassen, jeder Bürger könne einen Antrag an den Gemeinderat stellen. Der Gemeinderat wird sich laut Drexl in einer der nächsten Sitzungen damit auseinandersetzen.

    Der Wortlaut von Guhas Antrag, den er einen Tag nach der Bürgerversammlung auch schriftlich bei der Gemeinde einreichte: „Die Gemeinde möge sich dazu entschließen, für Baindlkirch nach den gleichen Kriterien, wie es im Rahmen der Umgehungsstraße Hörmannsberg-Ried geschehen ist, eine Standortermittlung durchführen zu lassen. Hierbei sollen in einem Umkreis von zwei Kilometern geeignete Orte für ,intensive Tierhaltung‘ gefunden werden.  Anschließend möge gemeinsam mit allen Beteiligten intensiv an der Verwirklichung eines Alternativstandortes für den geplanten Hühnermastbetrieb und die folgende Erweiterung durch eine Biogasanlage gearbeitet werden.“

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