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Am Rettungsweg greift die Polizei eisern durch

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Am Rettungsweg greift die Polizei eisern durch

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    Am Rettungsweg greift die Polizei eisern durch
    Am Rettungsweg greift die Polizei eisern durch

    Die Ersthelfer kämpfen verzweifelt um das Leben des älteren Mannes, der beim Schwimmen plötzlich untergegangen ist. Die Einsatzzentrale des Roten Kreuzes ist eigentlich nur wenige Minuten vom Unfallort entfernt. Doch der Rettungswagen muss sich Zentimeter um Zentimeter an dem Falschparker auf der Zufahrt zum Friedberger See vorbeikämpfen. „Die Überlebenswahrscheinlichkeit sinkt jede Minute, die das Gehirn ohne Sauerstoff bleibt, um zehn Prozent“, erklärt Robert Lang, Wachleiter des

    Dass sich viele bei diesen Temperaturen möglichst schnell abkühlen möchten, zeigte sich besonders am Pfingstmontag. Aufgrund der daraus resultierenden, chaotischen Parkverhältnisse musste die Polizei zunächst mit Lautsprecherdurchsagen und später mit Verwarnungsgeldern und Abschleppdienst eingreifen (wir berichteten).

    Auf der Facebookseite der Friedberger Allgemeinen befürwortet die Mehrheit das Durchgreifen der Polizei. Der Facebooknutzer Norbert P. kommentiert: „Richtig von der Polizei. Wie kann man nur so blöd sein und die Rettungswege zuparken.“ Ein Verwarnungsgeld von 35 Euro sei jedoch viel zu gering, wenn man bedenke, dass Menschenleben davon abhängen können, findet Gitti E. Laut Bridget S. gibt es auf der anderen Seite allerdings zu wenig Parkplätze für den immer größer werdenden Andrang an Badegästen.

    Aus diesem Grund hat die Stadt Friedberg zwei zusätzliche Wiesen an der Ostseite der Seestraße als Parkmöglichkeit zur Verfügung gestellt. Außerdem weist die Polizei darauf hin, dass man seinen Wagen auch auf dem Park & Ride-Platz in

    „Wir sind gesetzlich dazu verpflichtet, Rettungswege freizuhalten. Ist die Durchfahrtsbreite zu gering, müssen die Fahrzeuge abgeschleppt werden“, sagt Max Baumann, Leiter der Polizeiinspektion Friedberg. Verwarnungsgelder würden keinesfalls willkürlich verhängt. Und beim Abschleppen gebe es keinen Ermessensspielraum, so Baumann.

    In nächster Zeit verstärkte Kontrollen

    Um Behinderungen durch falsch abgestellte Fahrzeuge vorzubeugen, bittet die Polizei die Badegäste darum, auf die Haltverbote zu achten und nur auf den vorgesehenen Flächen zu Parken, oder nach Möglichkeit mit dem Fahrrad zu fahren. Wer die Schilder ignoriert, riskiert ein Verwarnungsgeld von mindestens 35 Euro und zudem Abschleppkosten von rund 200 Euro. In nächster Zeit sollen verstärkt Kontrollen, bezüglich der Einhaltung des Haltverbots, an den Badeseen in Friedberg, Kissing, Merching und Derching durchgeführt werden.

    Aber nicht nur an den Badeseen sorgt die Hitze für ungeregelte Verhältnisse. Wie ein Mitarbeiter des Dasinger Freibades berichtet, herrschte auch dort am Pfingstmontag „Land unter.“ Auf dem Parkplatz und im Bad sei wahnsinnig viel los gewesen. Das Freibad in Mering wird bei diesem Wetter gebenfalls ut besucht. Aufgrund der wenigen Parkplätze sei ein häufiges Problem, dass Grundstückseinfahrten von Badegästen zugeparkt würden, so ein Angestellter. Bislang seien Beschwerden allerdings ausgeblieben. "Kommentar

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