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Aichach-Friedberg: Zwei Hunde sterben - Badebucht am Mandichosee gesperrt

Aichach-Friedberg

Zwei Hunde sterben - Badebucht am Mandichosee gesperrt

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    Der Mandichosee: Die Badebucht an der Lechstaustufe 23 ist bis auf Weiteres gesperrt. Am Sonntag sind zwei Hunde am Mandichosee gestorben.
    Der Mandichosee: Die Badebucht an der Lechstaustufe 23 ist bis auf Weiteres gesperrt. Am Sonntag sind zwei Hunde am Mandichosee gestorben. Foto: Bernhard Weizenegger

    Für zwei Hunde endete der Ausflug zum Mandichosee im Kreis Aichach-Friedberg tödlich: Nachdem sie am Sonntagnachmittag in der Nähe der Badebucht unterwegs waren, zeigten sie laut Polizei "starke Krankheitssymptome". Die Tiere wurden sofort versorgt, konnten aber nicht mehr gerettet werden.

    Die Badebucht an der Ostseite des Sees, zwischen Surfstation und Kiosk, wurde nach den Vorfällen gesperrt. Nach Angaben der Polizei könne eine Belastung des Wassers mit Blaualgen nicht ausgeschlossen werden. Am Montag wollen die Behörden den Verdacht auf eine erhöhte

    Verdacht auf Blaualgen am Mandichosee: Wieso sind sie gefährlich?

    Die Polizei bittet Hundehalter besondere Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Gegenstände und Wahrnehmungen zu melden. Badegäste werden gebeten, die Sperrung der Bucht einzuhalten.

    Blaualgen werden problematisch, wenn sie sich massenhaft in Gewässern vermehren. Sie lösen beispielsweise Schleimhautreizungen aus. Bei empfindlichen Menschen jucken dann nach dem Baden die Augen oder die Haut. Blaualgen gelten jedoch noch aus einem anderen Grund als gefährlich: Die Cyanobakterien können Toxine produzieren. Die organischen Giftstoffe der Blaualgen wirken aber nur, wenn man das Wasser in großen Mengen schluckt. Kleinkinder oder Hunde sind daher besonders gefährdet.

    Auslöser einer Vermehrung von Blaualgen im Wasser sind Nährstoffe wie Phosphor. Als Laie kann man die Cyanobakterien etwa durch grüne Schlieren an der Wasseroberfläche erkennen. Durch die Algen wird das Wasser trüb. "Wenn man knietief im Wasser steht und seine Füße nicht mehr sieht, dann ist Vorsicht geboten", warnt Jutta Fastner vom Umweltbundesamt daher im Gespräch mit dem MDR in Sachsen-Anhalt. (AZ)

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