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Aichach-Friedberg: Landkreis sucht Unterkünfte für Asylbewerber

Aichach-Friedberg

Landkreis sucht Unterkünfte für Asylbewerber

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    Die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis steigt. Darum werden wieder Unterkünfte gesucht.
    Die Zahl der Flüchtlinge im Landkreis steigt. Darum werden wieder Unterkünfte gesucht. Foto: Alexander Kaya (Symbolbild)

    Ins Wittelsbacher Land kommen wieder mehr Asylbewerber. Der Landkreis Aichach-Friedberg sucht deshalb jetzt wieder geeignete Unterkünfte, teilt das Landratsamt mit.

    Der Deutschlandtrend sieht anders aus: Rund 130000 Menschen beantragten dieses Jahr in Deutschland Asyl, 13 Prozent weniger als 2018. Europaweit suchten allerdings mehr Menschen Asyl.

    Derzeit 42 Unterkünfte im Landkreis Aichach-Friedberg

    Insgesamt 42 Unterkünfte für Asylbewerber gibt es derzeit im Landkreis. 38 davon sind dezentrale Unterkünfte, die das Landratsamt angemietet hat. Die restlichen vier werden von der Regierung von Schwaben als sogenannte Gemeinschaftsunterkünfte betrieben. In diesen 42 Unterkünften leben derzeit 724 Personen. Zum Vergleich: Ende des Jahres 2016 waren 1085 Personen in über 100 Unterkünften untergebracht.

    Weil die Zahl der Asylbewerber rückläufig war, wurde in den vergangenen beiden Jahren mehr als die Hälfte der dezentralen Unterkünfte aufgelöst, so das Landratsamt. Es wurden auch keine Objekte neu angemietet.

    Es kommen wieder mehr Asylbewerber ins Wittelsbacher Land

    Da die Zuweisungen im Jahr 2019 wieder angestiegen sind, werden nun geeignete Objekte gesucht. Die Bürgermeister des Landkreises wurden hierüber bereits im Rahmen einer Bürgermeisterdienstversammlung informiert und um Unterstützung gebeten.

    Ziel des Landratsamtes ist es wie in der Vergangenheit, eine einigermaßen gleichmäßige Verteilung der Asylunterkünfte über den gesamten Landkreis sicherzustellen. Derzeit gibt es Gemeinden, in denen eher viele Flüchtlinge untergebracht sind oder wo noch Platz ist, um weitere zu beherbergen. Es gibt auch Gemeinden, in denen es gar keine Unterkünfte mehr gibt.

    Aufschlag auf die ortsübliche Miete

    Wer über eine Immobilie verfügt, die zur Unterbringung von Asylbewerbern geeignet ist, wird von der Behörde gebeten, sich an das Landratsamt zu wenden. In Betracht kommen Wohnhäuser, Wohnungen und gewerbliche Objekte. In der Regel beträgt die Vertragslaufzeit drei Jahre, in Einzelfällen kann hiervon abgewichen werden. Zusätzlich zur ortsüblichen Miete gibt es einen Aufschlag von etwa 20 Prozent, um die erhöhte Abnutzung des Objektes auszugleichen.

    Für nähere Informationen oder zur Vereinbarung eines Besichtigungstermines stehen Kerstin Siks (Telefon 08251/92-257) oder Michael Englhart (Telefon 08251/92-479) vom Landratsamt zur Verfügung.

    Lesen Sie dazu den Kommentar von Thomas Goßner Asylpolitik bleibt eine große Aufgabe

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