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Aichach-Friedberg: Geburtenstation: Die Uniklinik will helfen

Aichach-Friedberg

Geburtenstation: Die Uniklinik will helfen

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    Die Geburtshilfe in Aichach-Friedberg hat Probleme. Rettung könnte von der Uniklinik Augsburg kommen.
    Die Geburtshilfe in Aichach-Friedberg hat Probleme. Rettung könnte von der Uniklinik Augsburg kommen. Foto: Arno Burgi, dpa

    Positive Signale kamen am Mittwochabend von der Uniklinik Augsburg und dem Landratsamt Aichach-Friedberg. Vertreter der Einrichtungen hatten sich am Nachmittag in Augsburg getroffen, um erste Gespräche über eine Kooperation für eine Hauptabteilung Geburtshilfe am Krankenhaus Friedberg zu führen.

    "Der Wille zu einer Kooperation mit Aichach-Friedberg ist vorhanden"

    Der Wille der Uniklinik zu einer Kooperation sei definitiv vorhanden, sagte Sprecherin Ines Lehmann gegenüber unserer Redaktion. Allerdings müssten die Eckpunkte in weiteren Gesprächen geklärt werden. Die Uniklinik sei sich ihrer Verantwortung bewusst und werde Möglichkeiten schaffen, den Kliniken an der Paar zu helfen.

    In Friedberg droht zum April die Schließung der Geburtenstation, in welcher im vergangenen Jahr 730 Kinder auf die Welt gekommen sind. Auslöser ist, dass kein Dienstplan für die Belegärzte aufgestellt werden kann - es sind zu wenige, die sich für die Rufbereitschaft zur Verfügung stellen. Die Aichacher Geburtshilfe, in der zuletzt 370 Babys jährlich geboren wurden, musste bereits Monate zuvor wegen Hebammenmangels schließen.

    Dr. Krzysztof Kazmierczak, Chef der Kliniken an der Paar, hatte im Vorfeld des Gesprächs betont, dass er den Aufbau einer Hauptabteilung mit fest angestelltem Personal nur mit einem starken Partner an der Seite für machbar hält. Der Uniklinik dürfte auch klar sein, dass Mütter, die ihre Kinder in Aichach- Friedberg nicht auf die Welt bringen können, an die Augsburger Häuser wechseln. Josefinum und Uniklinik sind aber beide stark ausgelastet.

    Geburtshilfe Thema für den Stadtrat von Friedberg?

    Das Thema wird eventuell auch den Friedberger Stadtrat beschäftigen. Grünen-Stadträtin Claudia Eser-Schuberth, die im Kreis-Werkausschuss für die Kliniken sitzt, hatte es in einem Stadtratsausschuss angesprochen. „Wollen wir als Stadtrat dazu kein Statement abgeben?“, fragte sie. Bürgermeister Roland Eichmann verwies auf die nächste Sitzung. Bis dahin, vermutete er, werde sich einiges bewegen.

    Lesen Sie dazu den Kommentar von Ute Krogull: Gibt es noch Hoffnung für die Geburtenstation Friedberg?

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