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Aichach-Friedberg: Bichler: 20 Millionen für Umbau interessiert niemand

Aichach-Friedberg

Bichler: 20 Millionen für Umbau interessiert niemand

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    Bichler: 20 Millionen für Umbau interessiert niemand
    Bichler: 20 Millionen für Umbau interessiert niemand

    Aichach-Friedberg Mitte 2009 hat die Kreistagsfraktion der Unabhängigen ein Schul- und Gebäudekonzept für den Landkreis

    Stand Anfang 2011: Die Realschule in Bergen ist schon mit drei Klassen belegt, in Friedberg wird die Realschule ausgebaut, in Pöttmes steht eine Wirtschaftsschule vor dem Start, an die Friedberger Fachoberschule (FOS) wird eine Berufsoberschule angegliedert, in Mering soll das Hauptschulgebäude für ein Gymnasium genutzt werden. Der Kreistag hat im Dezember einen Antrag gestellt. Eine Zusage von der Staatsregierung gibt es zwar noch nicht, doch alles andere als ein "Ja" aus München wäre für die Unabhängigen sozusagen ein politisches Erdbeben im Wittelsbacher Land.

    So verkehrt sei die Fraktion vor eineinhalb Jahren gar nicht gelegen, befand Kreisrat Sepp Bichler in einem Pressegespräch. Wobei er nach wie vor der Meinung ist, dass Realschulen in Bergen und Dasing die bessere und kostengünstigere Option für den Landkreis gewesen wären: "Aber die Mehrheit wollte den beschlossenen Ausbau in Friedberg nicht rückgängig machen und jetzt muss auch in Bergen investiert werden." Das unterstreicht auch Anne Glas, Fraktionschefin und zweite Bürgermeisterin in

    Ist der Neubau günstiger als der Abriss?

    Aber dieses Thema "ist durch", weiß Bichler. Das Gleiche gelte für den Umbau in Mering, obwohl die Kosten die Unabhängigen weiter elektrisieren. Von rund 20 Millionen Euro ist die Rede, um ein etwa 35 Jahre altes Schulgebäude als Gymnasium nutzen zu können. Genau das habe man ja vorgeschlagen, aber mit dem Ziel, Kosten zu sparen. Wenn bei einem Neubau die Rede von 25 Millionen Euro sei, stelle sich die Frage, ob dann nicht der Abriss der Schule und ein Neubau günstiger sei, so Anne Glas. Sie und Bichler hielten an der Kritik zum Kostenmanagement am Bauamt fest, die schon im vergangenen Sommer Landrat Knauer mit einer scharfen Retourkutsche beantwortete, aber auch im Kreistag würden diese immensen

    Wirtschaftsschule Die dreiklassige Wirtschaftsschule in Pöttmes bekommt der Kreis sozusagen "fast zum Nulltarif", sagt Fraktionskollege Franz Schindele. Der Bürgermeister des Marktes hat schon einige Anfragen auf dem Tisch liegen, geht von steigenden Übertrittsquoten auch in ländlichen Regionen in den nächsten Jahren aus und rechnet schwer damit, dass sich bei der Probeeinschreibung im Frühjahr ausreichend Schüler melden, um im September starten zu können.

    Kreisgut Die Kostenentwicklung bei der Kreisgutsanierung bleibt für Kreisrat Lorenz Bayr ein Ärgernis. Von 1,2 Millionen Euro sei zunächst die Rede gewesen, jetzt liege man bei 3,7 Millionen und der Landkreis bei einem Anteil von drei Millionen. Bayr nennt das "Salamitaktik". Gestartet als energetische Sanierung sei das Projekt jetzt eine Landratsamt-Zweigstelle. Für Bichler hätte das der Kreis günstiger haben können. Beispielsweise durch die Anmietung von Geschäftsräumen auf dem Milchwerkgelände. Das liege sozusagen in Sichtweite zum Landratsamt und der Kreis hätte sich viel Geld gespart. Und das hätte man viel dringender in die Sanierung der Vinzenz-Palotti-Förderschule in Friedberg gesteckt, sagt

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