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Aichach-Friedberg: BEG widerspricht Kritik an neuem Fahrplan der Ammerseebahn

Aichach-Friedberg

BEG widerspricht Kritik an neuem Fahrplan der Ammerseebahn

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    Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bezieht Stellung zu den Änderungen, die auf der Ammerseebahn geplant sind.
    Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bezieht Stellung zu den Änderungen, die auf der Ammerseebahn geplant sind. Foto: Uwe Miethe

    Ärger um die Ammerseebahn und ihrem Fahrplan: Die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) bestätigt auf Nachfrage unserer Redaktion im Wesentlichen die anstehenden Veränderungen, widerspricht jedoch der Aussage, dass diese eine massive Verschlechterung bedeuten sowie der von mehreren Stellen geäußerten Kritik am Kommunikationsverhalten.

    Auslöser der Verschiebung des Taktes der Ammerseebahn um etwa 30 Minuten sei die Neuordnung des Fahrplans auf der durch den Knotenbahnhof Geltendorf führenden Bahnstrecke München – Buchloe. Der dortige Fern- und Regionalzugverkehr werde mit der Aufnahme des elektrischen Betriebes im Dezember 2021 deutlich beschleunigt. Dies bringe ein geändertes Fahrplangefüge mit sich erläutert die BEG-Pressestelle.

    Die BEG habe den geänderten Fahrplan der Ammerseebahn einer intensiven Abwägung unterzogen. „Wir haben im Zeitraum Ende 2016/Anfang 2017 auch den Augsburger Verkehrsverbund (AVV) in die Erörterungen zum künftigen Fahrplankonzept der `

    BEG: keine wesentliche Verschlechterung auf der Ammerseebahn

    In diesem Zusammenhang widerspricht die BEG dem Eindruck von erheblichen Verschlechterungen: „Die größten Fahrgastströme sind in Richtung Augsburg ausgerichtet, das weiterhin mindestens stündlich umsteigefrei erreicht wird“, heißt es. Auch die Einbindung der Ammerseebahn in den Anschlussknoten Geltendorf funktioniere weiterhin, mit Anschlüssen in Richtung München und ins Allgäu.

    Der für die Stationen Schmiechen und Merching wichtige Anschluss in Mering in Richtung München bestehe zu den Hauptverkehrszeiten auch weiterhin. Die Anbindung an München zu den anderen Tageszeiten und am Wochenende über Geltendorf und die damit verbundene Reisezeitverlängerung betreffe nur wenige Fahrgäste. „Wir werden für diese Fälle bei den betroffenen Verkehrsunternehmen anstoßen, dass Zeitkarten der Verbindung von

    Sie will auch mit DB Netz und der Bayerischen Regiobahn (BRB) im Vorfeld des endgültigen Trassenbestellschlusses im September untersuchen, ob sich durch geringe Anpassungen im Minutenbereich noch die Möglichkeit weiterer Anschlussverbindungen in Mering ergibt. „Angesichts der sehr dichten Streckenbelegung zwischen Olching und München Hbf und der eingleisigen Ammerseebahn mit knappen Anschlüssen in Geltendorf müssen wir jedoch davon ausgehen, dass sich im Fahrplanjahr 2022 hier nur wenige Möglichkeiten bieten“, schränkt die BEG ein. Auch in den kommenden Fahrplanjahren werde man jeweils prüfen, ob sich noch zusätzliche Anschlussverbindungen in Mering realisieren lassen.

    Am neuen Fahrplan der Ammerseebahn gibt es Kritik

    Bezüglich der wegfallenden Spätverbindung verweist die BEG auf die geringe Nachfrage mit sonntags bis donnerstags bis Mering von unter 20 und weiter südlich weniger als zehn Reisenden. Von diesen wiederum steigen laut BEG jeweils deutlich unter fünf in Merching und Schmiechen aus. Mit der Verlegung der letzten Fahrt werde außerdem eine zusätzliche Reisemöglichkeit von der Ammerseebahn nach München und in Richtung Buchloe geschaffen, die 30 Minuten später als heute liegt.

    Wie berichtet, haben sich mehrere Politiker vor Ort über die schlechte Informationspolitik geärgert. Die BEG betont dazu, dass sie bereits vor einigen Jahren erste Informationen zu ihrem neuen Konzept weiter gegeben habe. Zudem habe sie wie in jedem Jahr alle Landkreise und kreisfreien Städte zu Regionalkonferenzen eingeladen. Für Schwaben findet diese digital am 19. Juli statt. Darin werde man noch einmal im Detail auf die Fahrplanänderungen der Ammerseebahn ab Dezember 2021 eingehen. (gön/AZ)

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