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Aichach-Friedberg: Appell für den B 300-Ausbau, der hängen bleibt

Aichach-Friedberg

Appell für den B 300-Ausbau, der hängen bleibt

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    Der Aufkleber prangt nun auch am Dienstauto von Aichachs Bürgermeister.
    Der Aufkleber prangt nun auch am Dienstauto von Aichachs Bürgermeister.

    "Diese Aktion soll deutlich machen: Unserer Region ist es mit dem Projekt ernst", so Oswald. Im Verteilungskampf ums knappe Geld hebe zwar jeder Landrat für sein Projekt die Hand. Aber, so

    Oswalds Aktion wird von den politischen Vertretern der Region parteiübergreifend unterstützt. Aichachs Bürgermeister Klaus Habermann befestigte gestern als erster den Aufkleber am Dienstauto. CSU-Kreisvorsitzender Peter Tomaschko tat es ihm gleich. Auch FDP-Bundestagsabgeordneter Dr. Erwin Lotter war bei der Pressekonferenz in Untergriesbach. Die Kollegen Ulrich Lange (Donau-Ries, CSU) und Heinz Paula (Augsburg, SPD) kamen zwar nicht, unterstützen die Aktion aber ebenso.

    Bürgermeister Habermann wies erneut darauf hin, dass die Planung für den B 300-Ausbau längst genehmigt ist. "Der Ausbau ist die Fertigstellung einer laufenden Maßnahme", so Habermann. Viele andere Teilstücke seien schon ausgebaut. Ausgerechnet der letzte und wichtigste Abschnitt werde verschoben.

    CSU-Kreisvorsitzender Peter Tomaschko bezeichnete den B 300-Ausbau als "wichtigstes Projekt für den ganzen schwäbischen Bereich". Helmut Beck, Verkehrssachbearbeiter der Polizei Aichach, wies erneut auf die dramatischen Unfallzahlen der vergangenen Jahre hin. Im Einsatzgebiet des Polizeipräsidiums Schwaben-Nord gibt es keine unfallträchtigere Strecke als die B 300 zwischen

    Beck sagte: "Der Straßenraum stimmt mit der Belastung nicht überein. Es gibt keine andere Lösung als den autobahnähnlichen Ausbau." Die Runde war sich einig, dass alle anderen Maßnahmen nur Provisorien seien. Auch die Unfallkommission hatte sich, wie berichtet, nach der Kollision mit zwei Toten im Mai erneut für den Ausbau stark gemacht. Die von Bürgern und manchen Politikern geforderten fest installierten Radarfallen würden nach Überzeugung der Kommission nur punktuelle Wirkung entfalten. In dieser Woche "blitzt" die Polizei verstärkt an der Bundesstraße.

    Laut einer Verkehrszählung von 2005 donnern täglich 23 000 Fahrzeuge über die B 300. Ab 20 000 sprechen Experten von Autobahnniveau. Derzeit läuft eine neue Zählung. Die Ergebnisse sollen in wenigen Tagen vorliegen. Oswald fordert, dass sofort, wenn Gelder in Berlin frei werden, diese für den B 300-Ausbau verwendet werden sollen: "Dann kann auch heuer noch damit begonnen werden." (nsi)

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