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Advent: Sie verwandeln ihr Heim in ein Lichtermeer

Advent

Sie verwandeln ihr Heim in ein Lichtermeer

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    „Frohes Fest“: Mit diesen Worten heißt Jessica Lakomiak aus Baindlkirch die Besucher an ihrem „Weihnachtshaus“ willkommen.
    „Frohes Fest“: Mit diesen Worten heißt Jessica Lakomiak aus Baindlkirch die Besucher an ihrem „Weihnachtshaus“ willkommen.

    Ein Adventskranz, eine Lichterkette, ein oder zwei Sterne im Fenster – das ist die Weihnachtsdekoration, mit der sich die meisten Menschen zufriedengeben. Bei Jessica Lakomiak aus Baindl-kirch ist an diesem Punkt aber noch lange nicht Schluss. Sie dekoriert ihr Haus jedes Jahr mit vielen Lichterketten und Figuren. Rund 15000 Leuchten bilden das Weihnachtswunderland der 21-Jährigen.

    Vor rund fünf Jahren begann Lakomiaks Leidenschaft für Lichterdeko: „Meine Mama hat immer alles so schön dekoriert, das wollte ich dann auch.“ Bis die ganze Dekoration steht, dauert es aber: „Wir haben dieses Jahr in der ersten Novemberwoche angefangen und haben das letzte Teil am ersten Advent aufgestellt.“ Damit alles perfekt ist, hat sie jeden Tag an der Dekoration gearbeitet, unterstützt wurde sie von ihrer Schwester und ihrem Vater.

    Die 21-Jährige aus Baindlkirch kauft jedes Jahr neue Elemente für ihr Weihnachtshaus – entweder im Internet oder auf Märkten in ihrer Nähe.

    Zuletzt dazugekommen: leuchtende Rehfiguren. „Die sind auch aktuell meine Lieblingsteile.“ Angst vor der Stromrechnung im Januar hat Jessica Lakomiak nicht: „Dadurch, dass es LED-Lichter sind, ist das recht energiesparend und man merkt es auf der Rechnung kaum.“ Die Weihnachtsbeleuchtung sei aber auch nur wenige Stunden am Tag in Betrieb: von 17 bis 22 Uhr. „Wir wollen die Nachbarn ja auch nicht damit belasten.“ Die empfinden die Beleuchtung laut der 21- Jährigen nicht als störend: „Als wir am ersten Advent die Beleuchtung angeschaltet haben, standen schon ganz viele vor dem Haus – das ist fast ein kleines Ritual.“

    Auch im weiteren Landkreis gibt es zahlreiche mühevoll geschmückte Häuser, die Licht in die Vorweihnachtszeit bringen. In der weiteren Region finden sich besonders herausragende Beispiele – etwa in Balzhausen im Landkreis Günzburg. Bis zu 2000 Besucher von nah und fern zieht das Haus von Josef Glogger seiner Aussage nach jedes Jahr an. Der 64-Jährige geht sogar noch einen Schritt weiter als die meisten Beleuchtungs-Enthusiasten und baut die Figuren für seine Weihnachtsdeko selbst: Im ganzen sind es etwa 25 Teile, bestehend aus 25000 LED-Lampen am und um das Haus.

    „Ich säge aus einer Holzplatte Figuren aus, in die Konturen werden Löcher gebohrt und in jedes Loch kommt ein LED-Licht“, erklärt Glogger. Außerdem werden alle Figuren bemalt. Dieses Jahr hat er zwei neue Engel gebaut, für die er jeweils ungefähr drei Tage brauchte. Rund vier Wochen dauert es, bis die gesamte Deko aufgebaut ist.

    Vor rund 15 Jahren hat der Balzhauser angefangen, Haus und Garten zu dekorieren, anfangs noch im kleinen Stil. Seine Beleuchtung besteht – wie bei Jessica Lakomiak ebenfalls – aus Lampen in Warmweiß. Bunte Beleuchtung sei nicht so sein Ding, betont Glogger. „Das passt nicht zur Krippe.“ Die Krippe mit den leuchtenden Figuren ist quasi das Herzstück der Dekora- tion. Sie leuchtet, wie alle anderen Figuren, jeden Tag von 17 bis 23 Uhr. „Und in der Zeit bleibt sogar die Straßenbeleuchtung aus“, erzählt Josef Glogger. Schließlich könne sein Ensemble sonst nicht wirken – und hell genug ist die Beleuchtung sowieso.

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