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  3. Mering: Schandfleck Modehaus Seiler in Mering: Das sagen die Eigentümer

Mering
22.03.2024

Schandfleck Modehaus Seiler in Mering: Das sagen die Eigentümer

Früheres Modehaus: Gleich mehrfach wurde auf unseren Aufruf das frühere Modehaus Seiler im Zentrum Merings genannt. Vielen Meringern ist sein Zustand ein Dorn im Auge.
Foto: Eva Weizenegger

Der Leerstand in der Meringer Ortsmitte wurde bei unserer Leseraktion zum zweitschlimmsten Schandfleck gewählt. Hier soll sich möglichst bald etwas ändern.

Das ehemalige Modehaus Seiler in Mering steht seit der Schließung 2018 leer und verwahrlost zunehmend. Vielen Meringerinnen und Meringern ist der unschöne Leerstand mitten im Zentrum ein Dorn im Auge. Bei einer Leseraktion unserer Redaktion erreichten uns dazu zahlreiche Zuschriften und bei der folgenden Abstimmung wurde das ehemalige Modehaus Seiler auf Platz zwei der schlimmsten Schandflecke gewählt. Eigentümer ist die Wolf GbR: auf Nachfrage bezieht Stefan Wolf Stellung – und gibt den Kritikern völlig recht. 

Ob in Friedberg, Mering oder Steindorf: In der Region gibt es einige Schandflecken.
26 Bilder
Abstimmung beendet: Das sind die schlimmsten Schandflecken der Region
Foto: Hagspihl, Miller, Grzabka, Pfau, Faber, Klotz

"Die Einschätzung Ihrer Leser teile ich vollumfänglich. Ein derartiger Leerstand ist Gift für die Attraktivität eines innerstädtischen Bereichs", sagt er und erklärt, wie es zu dem langen Leerstand gekommen ist, der vonseiten der Eigentümer nicht beabsichtigt war. Die Wolf GbR will an der Stelle des jetzigen Gebäudes wieder ein Wohn- und Geschäftshaus errichten – mit einem Bäckereicafé im Erdgeschoss und Wohnungen in den oberen Stockwerken.

Modehaus Seiler: Neubau sollte bereits Herbst 2021 stehen

Erste Vorgespräche dazu gab es bereits unter Altbürgermeister Hans-Dieter Kandler, der dem Vorhaben laut Wolf wohlwollend gegenüberstand. Auch der Meringer Bauausschuss befürwortete das Projekt damals mehrheitlich. Deswegen begann die Wolf GbR 2019 mit dem Rückbau der Anschlüsse wie Gas, Wasser und Strom. "Unser damaliger Bauzeitenplan war sehr ambitioniert und sah eine Fertigstellung des Gebäudes im Herbst 2021 vor", berichtet Stefan Wolf. 

Der frühzeitige Rückbau der Anschlüsse stellte sich als Fehler heraus: "Das Gebäude konnte somit nicht mehr vermietet werden. Mit Blick auf die unsichere Zukunftsperspektive prüfen wir aktuell, inwieweit zumindest die Wohnungen wieder vermietbar gemacht werden können", erklärt Wolf. 

Denn das Neubauprojekt der Wolf GbR hat sich massiv verzögert. Zunächst hatte das Landratsamt Bedenken bezüglich der Abstandsflächen, weswegen die Eigentümer die Planung noch einmal überarbeiteten. In der Zwischenzeit fanden die Kommunalwahlen statt: Es gab einen neu zusammengesetzten Gemeinderat und mit Florian Mayer einen neuen Bürgermeister. Diesem haben die Bauherren das Vorhaben vorgestellt – ebenfalls mit positiver Reaktion. 

Pläne fürs frühere Modehaus Seiler widersprechen Bebauungsplan in Mering

Doch für die Antragsteller überraschend lehnte 2022 der Bauausschuss einen neuen mit dem Landratsamt abgestimmten Bauantrag ab. Denn Mering hatte in der Zwischenzeit beschlossen, einen Bebauungsplan aufzustellen, der neue Projekte und Nutzungen im Zentrum regelt. Ein Kerngedanke dabei ist, gewerbliche Nutzungen im Erdgeschoss verpflichtend vorzuschreiben, damit nicht nach und nach die Ladengeschäfte für den gefragteren Wohnraum weichen. 

Die Wolf GbR hatte ursprünglich auf dem Gelände des früheren Modehaus Seiler im Erdgeschoss neben der Bäckerei eine kleine Wohnung vorgesehen – und musste entsprechend noch einmal umplanen. Doch diese und etliche weitere Umplanungen wurden immer wieder abgelehnt, sodass die Eigentümer das Vorhaben zurückstellten, bis Klarheit über den Bebauungsplan herrscht. "Trotz intensiver Bemühungen ist es uns bisher nicht gelungen, auch nur einen kleinen Schritt voranzukommen", bedauert Stefan Wolf. 

Wie Bürgermeister Florian Mayer erläutert, haben sich einige Knackpunkte herauskristallisiert, bei denen die Vorstellungen der Eigentümer mit den Zielen des Bebauungsplans kollidieren: Es gehe um die Größe des Vorplatzes – hierzu gab es sogar schon eine Unterschriftenaktion in Mering – sowie die Höhe des Gebäudes und die Dachform. Dazu habe der Eigentümer auch Eingaben im Zuge der Öffentlichkeitsbeteiligung gemacht. Bei der Abwägung muss der Gemeinderat entscheiden, wie weit er der Wolf GbR entgegenkommt. "Ich kann mir vorstellen, dass man in einem Teil den Anliegen stattgibt und in anderen Teilen nicht", meint der Bürgermeister. 

Vorplatz des Modehaus Seiler wird Lagerfläche für Baustelle in der Ortsmitte

Er hofft, dass es nun zügig voran geht. In der Sitzung am Donnerstag, 21. März, wird der Gemeinderat über Tempo 30 in der Ortsmitte entscheiden. Danach kann der Bebauungsplan in die erneute öffentliche Auslegung. "Es gab bisher gar nicht so viele Einwendungen, ich hätte mit viel mehr gerechnet", sagt Mayer. Er könnte sich deswegen vorstellen, dass das Bebauungsplanverfahren noch in diesem Jahr oder zumindest bis Frühjahr 2025 abgeschlossen wird. Spätestens dann haben die Eigentümer des ehemaligen Modehaus Seiler Klarheit und können entscheiden, ob und wie sie ihr Bauvorhaben umsetzen. 

"Wir wünschen uns alle, dass das Objekt gestaltet wird", betont der Meringer Bürgermeister. Und trotz der schwierigen Vorgeschichte zeigt sich auch die Wolf GbR entgegenkommend. Sie stellt der Tiefbaufirma Leonhard Weiss den derzeit ungenutzten Vorplatz des Anwesens als Stellfläche zur Verfügung, wenn diese mit den Arbeiten für die Neugestaltung der Meringer Ortsmitte beginnt. 

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