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  3. Mering: Kostenexplosion stoppt Neubau des Papst-Johannes-Hauses in Mering

Mering
09.10.2023

Kostenexplosion stoppt Neubau des Papst-Johannes-Hauses in Mering

Eigentlich wollte die Kirche ein komplett neues Gemeindezentrum bauen. Doch aus Kostengründen sollen Teile des Ensembles wie der große Saal des Papst-Johannes-Hauses nun doch saniert werden.
Foto: Gönül Frey

Die schon fertigen Pläne der Meringer Pfarrei sind alle hinfällig. Jetzt wird kräftig abgespeckt. Das hat auch Verzögerungen zur Folge.

Die großen Pläne für den Neubau des Papst-Johannes-Hauses sind Geschichte. Die extreme Kostensteigerung im Baubereich führt dazu, dass sich die Meringer Pfarrgemeinde das schon fertig geplante Projekt nicht mehr leisten kann. Das teilten Pfarrer Florian Markter und Verwaltungsleiter Walter Mück im Gespräch mit unserer Redaktion mit. 

Schon seit viereinhalb Jahren ist der große Saal des Papst-Johannes-Hauses gesperrt, weil die Statik für das Dach nicht nachgewiesen ist. Eigentlich war geplant, das Jugendheim, das Gebäude mit der Michaelstubn und den große Saal abzureißen und stattdessen ein etwas kleineres, modernes Gemeindezentrum zu errichten. 

Die Zukunft des Papst-Johannes-Hauses hat der gesamten Meringer Kirchenverwaltung viel Kopfzerbrechen bereitet. Walter Mück, Florian Markter und Leo Erhard stellen die neuen abgespeckten Pläne vor.
Foto: Gönül Frey

Zuschuss des Bistums für Mering ist gedeckelt

Für den Entwurf von Architekt Alan Jasarevic gab es sogar schon die Baugenehmigung. Das Projekt war damals mit 6,8 Millionen Euro veranschlagt. Mück und Markter erklären die Finanzierung. Das Bistum hätte die Hälfte als einen gedeckelten Zuschuss übernommen, der Markt Mering sagte 500.000 Euro zu und den Rest finanzierte die Pfarrstiftung über den Verkauf des Grundstücks vom Kindergarten St. Afra an die Gemeinde.

Doch dann kamen Corona und die Ukraine-Krise und die Preise auf dem Bau explodierten. In Gesprächen mit dem Bistum stellte sich heraus, dass dieses nicht bereit war, seinen Kostenanteil entsprechend der Preissteigerungen zu erhöhen. "Der Finanzrahmen hat damit unsere Möglichkeiten überstiegen", sagt Mück. Es folgte im Frühjahr ein Treffen aller Beteiligten mit der bischöflichen Finanzkammer, nach dem klar war, dass es den Neubau in der geplanten Form nicht geben wird.

Als Kompromiss soll ein Teil saniert und ein Teil neu gebaut werden

Wie sollte es also weitergehen? Über diese Frage zerbrachen sich die Mitglieder der Meringer Kirchenverwaltung in zahlreichen Sitzungen den Kopf. "Der Saal ist ja immer noch gesperrt, da muss etwas getan werden", erklärt Pfarrer Markter. Am Ende steht ein Kompromiss: Teilneubau und Teilsanierung. Demnach soll nur das Gebäude mit der Michaelstubn abgerissen werden. An dessen Stelle soll ein etwas kleineres, modernes Verwaltungsgebäude mit rund 230 Quadratmetern entstehen. Es soll barrierefrei zugänglich sein und Raum bieten für vertrauliche Gespräche beispielsweise mit Trauernden. Die gesamte Pfarrverwaltung soll hier einziehen, die heute im Pfarrhof untergebracht ist. 

Das Baumann-Haus bleibt, wie es ist, wird aber saniert. Dort kommt die Caritas mit ihren Angeboten unter. Das Jugendheim wird ebenfalls saniert und an die heutigen Anforderungen bei Brandschutz und Energieeffizienz angepasst. 

Der große Saal des Papst-Johannes-Hauses erhält ein neues Dach. "Und zwar statisch in der Form, dass wir als Betreiber für die nächsten Jahrzehnte sicher sein können, dass nichts passiert", erklärt Mück. Der Saal behält im Wesentlichen seine heutige Gestalt mit Bühne und Zuschauerraum, künftig ausgerichtet auf bis zu 199 Personen. 

Beginn beim Papst-Johannes-Haus frühestens 2025

Einen niedrigen sechsstelligen Betrag hatte die Pfarrei in die frühere Planung investiert. Einige Untersuchungen wie beispielsweise zum Raumprogramm oder zum Baugrund können aber weiter genutzt werden. Der Neustart wirft das Vorhaben auch zeitlich weit zurück. Als Erstes sucht die Kirchenverwaltung jetzt einen Architekten, der die Vorplanung mit einer qualifizierten Kostenschätzung erstellt. Nach einer internen Kostenprognose, die Mück und Markter nicht öffentlich nennen wollen, liegt die angedachte Lösung aber deutlich innerhalb des bewilligten Kostenrahmens von 6,8 Millionen Euro. Als Nächstes folgt dann die Ausschreibung für den Planer des eigentlichen Bau- und Sanierungsprojekts. Wenn es gut läuft, könnte dieser irgendwann 2024 beauftragt werden. Baubeginn wird demnach wohl nicht vor 2025 sein. 

Der Kirchenverwaltung wäre es daher eigentlich ein dringender Wunsch gewesen, den Saal des Papst-Johannes-Hauses zumindest übergangsweise wieder zu öffnen. Denn dieser fehlt sowohl innerhalb der Pfarrei als auch bei anderen Organisationen und Vereinen. "Es tut echt weh, dass wir diese Räumlichkeiten nicht haben", sagt Mück. Das Problem ist, dass die statischen Unterlagen für das Dach verloren gegangen sind. Das Gebäude hatte mehrere Vorbesitzer, zuletzt war es ein Turnheim, bevor es die Pfarrei St. Michael übernommen hat. Durch die fehlenden Unterlagen wäre es sehr aufwendig und teuer, die Genehmigung für eine Öffnung des Saals zu bewirken. "So wie wir es jetzt einschätzen, können wir nicht sagen, dass wir es schaffen", meint Mück. Pfarrer Markter ergänzt, dass man hier keine Ressourcen einsetzen könne, die dann für Neu- und Umbau fehlen.

Viele Meringerinnen und Meringer fragen sich auch, wie es mit dem Pfarrhof weitergeht. "Die Frage ist berechtigt, das interessiert mich selbst", sagt Pfarrer Markter. Anfangs gab es Überlegungen, das Anwesen als Baugrund für eine große Wohnanlage zu vermarkten und in die Finanzierung des Gemeindezentrums einzubinden. Das sei mittlerweile vom Tisch. Die Zukunft des Anwesens sei offen und müsse nach Fertigstellung des Papst-Johannes-Hauses entschieden werden. Dass es allen in Mering ein Anliegen ist, den Pfarrhof zu erhalten, habe man klar ans Bistum kommuniziert, so Mück und Markter.

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