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15-Jährige in der Jugendpolitik: Zuzanna Malisz macht Zukunft

Aichach-Friedberg

15-Jährige im Jugendkreistag: Zuzanna Malisz macht Zukunft

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    Zuzanna Malisz besucht  die neunte Klasse des Deutschherren-Gymnasiums in Aichach. Dort ist sie auch Schülersprecherin.
    Zuzanna Malisz besucht die neunte Klasse des Deutschherren-Gymnasiums in Aichach. Dort ist sie auch Schülersprecherin. Foto: Kerem Degirmenci

    Nur Erwachsene entschieden lassen, was für junge Menschen wichtig ist? Das ist nicht der Weg von Zuzanna Malisz aus Sielenbach. Sie ist schon in jungen Jahren politisch aktiv und trägt Verantwortung. Neben ihrer Tätigkeit als Sprecherin im Jugendkreistag Aichach-Friedberg ist die 15-Jährige, die in Polen geboren wurde, in der Schule als Klassen- und Schülersprecherin sowie im Sport als Trainerin engagiert. Sie möchte junge Menschen unterstützen - jetzt und irgendwann auch als Politikerin. Doch ein Problem treibt sie um.

    Zuzanna Malisz besucht aktuell die neunte Klasse des Deutschherren Gymnasiums in Aichach. Sie ist in Polen geboren. Seit acht Jahren lebt sie in Deutschland. Als Klassen- und Schülersprecherin wirkt sie an Entscheidungeng. Auch in der Bayerischen Sportjugend in Aichach-Friedberg ist sie als Jugendsprecherin aktiv.

    Jung und engagiert: Zuzanna ist Sprecherin des Jugendkreistages Aichach-Friedberg

    Seit fünf Jahren ist sie in der Leichtathletik und möchte sich demnächst auf die Bereiche Dreisprung und Weitsprung spezialisieren. Zudem ist die Sielenbacherin Trainerin im Kinderturnen sowie der U10 Leichtathletik.

    Als Sprecherin des Jugendkreistags Aichach-Friedberg ist sie mittlerweile im zweiten Jahr ihrer Amtsperiode: „Ich finde es wichtig, dass nicht nur Menschen, die nicht mehr im jugendlichen Alter sind, über Themen entscheiden, die uns Jugendliche am meisten beschäftigen. Im Endeffekt müssen wir mit den Entscheidungen am längsten leben“, nennt sie ihre Beweggründe. Zudem ist es ihr wichtig, Mitspracherecht zu haben und sie ist generell der Meinung, dass Jugendliche ihre Meinung in Entscheidungen einbringen können sollten.

    Der Jugendkreistag von Aichach-Friedberg tagt im Sitzungssaal des Landratsamtes.
    Der Jugendkreistag von Aichach-Friedberg tagt im Sitzungssaal des Landratsamtes. Foto: Melanie Royer, Landratsamt (Archivbild)

    Im Jugendkreistag treffen sich die Jugendlichen offiziell viermal im Jahr. Für kleinere Treffen, die sogenannten Klausurtage, kommen sie alle ein bis zwei Monate zusammen. An den Klausurtagen werden die Themen erarbeitet, die für die offiziellen Sitzungen relevant sind. Zu Zuzannas Aufgaben gehören die Planung und Organisation von Aktionen, beispielsweise Spendenläufe, die mittels eines jährlich vorgegebenen Budgets finanziert werden. Als Sprecherin erhält die gebürtige Polin Kooperationsanfragen von Organisationen und entscheidet mit den anderen Jugendlichen über eine mögliche Zusammenarbeit.

    Besonders Spaß macht ihr die Organisation und Durchführung von Aktionen, um Jugendliche auf das Gremium aufmerksam zu machen. Zudem kann sich Zuzanna im Jugendkreistag mit Gleichaltrigen über Politik unterhalten und mitbestimmen. „Anfangs dachten die meisten von uns, dass wir nicht viel mitreden können. Doch entscheiden im Jugendkreistag alles die Jugendlichen“, sagt sie. Es herrsche ein gutes Klima im Team. „Was ich schade finde, ist, dass wir von der Mehrheit in der Öffentlichkeit nicht ernst genommen werden, da wir keine Erwachsenen sind“, bedauert die 15-Jährige.

    Zuzanna will junge Menschen in Aichach-Friedberg politisch fördern

    Über ihre Ziele sagt Zuzanna: „Ich möchte ziemlich sicher irgendwann in die Politik. Im Bereich Kinder- und Jugendarbeit möchte ich etwas bewegen und junge Leute politisch fördern, unterstützen und motivieren.“ Die Jugendlichen sollten ihre Meinung einbringen, ansonsten ändere sich nichts, ist die Schülerin überzeugt. „Es ist wichtig, dass zumindest die Meinung der Jugend in Entscheidungen berücksichtigt wird.“

    Jungen Leuten, die sich für die Politik interessieren, rät die Sprecherin des Jugendkreistags, sich zu trauen und überall, wo man denkt, etwas bewirken zu können, mitzumachen. Beispielsweise ist die Europawahl, die seit diesem Jahr ab 16 Jahren möglich ist, bietet laut Zuzanna eine gute Möglichkeit, politisch mitzubestimmen.

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