Seit einem Monat steht die Bayerische Landesausstellung im Wittelsbacher Schloss in Friedberg und im Feuerhaus in Aichach für das Publikum offen. Eine Landesausstellung in Corona-Zeiten mit Maskenpflicht, Besucherobergrenzen und Abstandsregeln: Trotz dieser Umstände sei der Besuch erfreulich hoch gewesen, so das Haus der Bayerischen Geschichte in einer Zwischenbilanz.
Insgesamt kamen in den ersten 30 Tagen über 10.000 Besucher nach Friedberg und Aichach – die meisten nach Friedberg, aber auch Aichach halte sehr gut mit. An beiden Standorten zusammen wurden rund 6000 Kombikarten verkauft.
Das war die Bayerische Landesausstellung 2020
Die Ausstellung Die Bayerische Landesausstellung 2020 hatte das Thema „Stadt befreit. Wittelsbacher Gründerstädte“. Sie fand bis zum 1. November in Aichach und Friedberg statt, täglich von 9 bis 18 Uhr.
Die Ausstellungsorte Exponate der Schau waren zum einen die beiden Städte an sich – beide Wittelsbacher Städtegründungen. In Aichach war zudem das „Feuerhaus“, das alte Feuerwehrhaus an der Martinstraße, Schauplatz. Dort wurden mit Medieneinsatz mittelalterliche Stadtwelten erschaffen. Im Friedberger Schloss fand eine Ausstellung mit Originalobjekten statt.
Im Internet Umfassende Informationen zur Landesausstellung sind im Internet auf einer eigenen Seite zusammengefasst. Die Landesausstellung ist auch in sozialen Medien wie Facebook und Instagram präsent.
Corona: Wegen der Corona-Pandemie mussten Besucher der Landesausstellung 2020 mehrere Sicherheitsmaßnahmen befolgen. Unter anderem waren ein Mund-Nasen-Schutz und die Einhaltung eines Mindestabstands von 1,5 Metern verpflichtend. Außerdem waren die Besucherzahlen an den Ausstellungsorten beschränkt.
Besonders begeistert zeigten sich die Besucher laut dem Haus der Bayerischen Geschichte von der abwechslungsreichen Gestaltung, den kostbaren Exponaten in Friedberg und der multimedialen Präsentation im Feuerhaus in Aichach. Gelobt würden außerdem die Führungen und der Besucherservice.
Besucherzahlen der Landesausstellung in Aichach und Friedberg könnten steigen
Ursprünglich hätte die Ausstellung, die bis Anfang November terminiert ist, früher eröffnen und bis zu 120 000 Besucher anlocken sollen. Die beiden Städte und der Landkreis hatten erhebliche Summen in die Vorbereitung und Infrastruktur investiert. Nun könnten die Zahlen steigen.
Denn die aktuellen Lockerungen ermöglichen dem Haus der Bayerischen Geschichte und seinen Mitveranstaltern erhebliche Erleichterungen im Betriebsablauf: Die Zehn-Quadratmeter-Regelung lässt eine Verdoppelung der Zahl von Personen zu, die sich zeitgleich in den Räumlichkeiten aufhalten dürfen. Ein spontaner Ausstellungsbesuch dürfte damit kein Problem mehr sein.
Wer sichergehen möchte, der kann bequem von daheim aus ein Zeitfenster für den Ausstellungsbesuch buchen: entweder über die Buchungshotline unter 0821/45057457 (von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr) oder über das neue Online-Reservierungssystem unter www.onlineticket.bayern.
Die virtuelle Ausstellung im Feuerhaus Aichach kann jeder Besucher individuell erleben. Für die Besichtigung des größten Ausstellungsexponates, die Altstadt, empfiehlt sich jedoch eine Führung. Eine Anmeldung für den 60-Minuten-Rundgang „Stadt als Exponat“ erfolgt über die Hotline oder das Reservierungssystem.
Die Landesausstellung in Aichach und Friedberg: So läuft die Buchung
Ein Beginn der Stadtführung ist zu jeder Viertelstunde möglich. Ebenso möglich ist die Teilnahme an einer der Turnusführungen (maximale Teilnehmerzahl: 15 Personen). Diese finden um 14 Uhr statt, an Wochenenden und Feiertagen zusätzlich um 11 Uhr.
Den Landesausstellungsteil im Wittelsbacher Schloss in Friedberg können nun auch gebuchte Reise- oder Besuchergruppen mit bis zu 48 Personen erleben. Die Buchung erfolgt über die Hotline oder das Onlinesystem. Turnusführungen für Einzelbesucher finden mit begrenzter Teilnehmerzahl (zwölf Personen) täglich um 9, 11.30 Uhr, 14 und 16 Uhr statt. Auch dafür ist eine Reservierung online oder telefonisch hilfreich.
Ab dem neuen Schuljahr im September 2020 bietet das Haus der Bayerischen Geschichte wieder einen Großteil seines museumspädagogischen Programms an. Angepasst an die aktuellen Bestimmungen ist das Programm nun wieder regulär buchbar. Zur Buchung verfügbar sind bereits jetzt zusätzliche Ferienangebote in den Sommerferien. (AZ, kru)
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Lesen Sie dazu den Kommentar: Landesausstellung: Bei den Besuchern ist Luft nach oben
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