Vom Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Lebendige Zentren“ 2020 profitieren im Regierungsbezirk Schwaben 29 Kommunen. Die CSU-Abgeordneten Ulrich Lange (Bundestag) und Georg Winter (Landtag) sowie die beiden FW-Landtagsabgeordneten Johann Häusler und Fabian Mehring freuen sich, dass im Landkreis Dillingen die Städte Dillingen und Gundelfingen zum Zuge kommen. Für Bauprojekte in ihren Altstädten erhalten Dillingen 210000 Euro und Gundelfingen 120000 Euro an Zuschüssen aus dem Bund-Länder-Programm.
79,1 Millionen Euro für 2020
Lange erklärt: „Wir haben seitens des Bundes die Programme der Städtebauförderung neu gebündelt und vereinfacht. Es gibt jetzt weniger unterschiedliche Programme, aber die gleichen Finanzmittel. Diese beiden Maßnahmen zeigen beispielhaft, dass der Wechsel auch vor Ort funktioniert hat und die Gelder zum Wohl der Kommunen weiter fließen.“ 2020 werden im Rahmen dieses Bund-Länder-Städtebauförderprogramms in Bayern 79,1 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, davon in Schwaben 9,1 Millionen. Die Finanzhilfen werden eingesetzt für die Bewältigung der Herausforderungen von Innenstädten, Stadtteilzentren und Ortskernen, die von Funktionsverlusten, Gebäudeleerständen und abnehmender Nutzungsvielfalt bedroht sind.
Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur
Ziel ist laut Pressemitteilung ihre Entwicklung zu identitätsstiftenden Standorten für Wohnen, Arbeiten, Wirtschaft und Kultur. Winter sagt: „Die Städtebauförderung schafft lebendige Zentren, die eine Bereicherung für uns und unsere Region sind. Zugleich sind sie ein Zeugnis der Baukunst und ihrer Entwicklung und tragen zum Erlebniswert bei, wie die Maßnahmen in Dillingen und Gundelfingen belegen.“ Mehring betont, es freue ihn sehr, dass der Landkreis Dillingen mit 330000 Euro unterstützt wird, um die Städte auch weiterhin lebendig und attraktiv gestalten zu können.“
Anteil für Kommunen ist bescheiden
Landtagsabgeordneter Häusler dagegen macht darauf aufmerksam, dass der Kreis Dillingen aktuell als einziger in Schwaben als „Raum mit besonderem Handlungsbedarf“ (RmbH) in der Fortschreibung des Landesentwicklungsprogramms 2018 (LEP) eingestuft ist. „Insofern fällt der Anteil für die Kommunen des Landkreises Dillingen in Höhe von 330000 Euro, gemessen am schwäbischen Gesamtvolumen, doch äußerst bescheiden aus“, meint Häusler. (pm)
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