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Augsburg: Uni-Klinik erhält deutschlandweit einzigartiges Zentrum

Augsburg

Uni-Klinik erhält deutschlandweit einzigartiges Zentrum

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    Am künftigen Augsburger Uniklinikum wird es das deutschlandweit einzigartige Interdisziplinäre Medizinische Zentrum für Menschen mit Behinderung geben.
    Am künftigen Augsburger Uniklinikum wird es das deutschlandweit einzigartige Interdisziplinäre Medizinische Zentrum für Menschen mit Behinderung geben. Foto: Ulrich Wagner (Archiv)

    Für Augsburg und die Region ist es ein großer Wurf: Bayerns Ministerrat hat am Mittwoch die Errichtung eines deutschlandweit einzigartigen Interdisziplinären Medizinischen Zentrums für Menschen mit Behinderung (IMZMB) beschlossen. Es soll an der medizinischen Fakultät der Universität Augsburg angeschlossen werden. Dabei ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Partnern in der Region geplant, wie es im Kabinettsbericht heißt. Demnach sollen das Dominikus-Ringeisen-Werk sowie das Ursberger Krankenhaus St. Camillus miteinbezogen werden.

    Für den Aufbau bewilligte das Kabinett einmalig 1,5 Millionen Euro, für den Unterhalt sind jährlich etwa 1,6 Millionen Euro veranschlagt. Ministerpräsident Markus Söder sprach von einem „einzigartigen interdisziplinären Modellprojekt“. Mit diesem erhalte die medizinische Behandlung von Menschen mit Behinderung eine Verankerung in Wissenschaft und Forschung.

    Zentrum soll auch nationale und internationale Strahlkraft entfalten

    Der Aufbau des Zentrums soll Hand in Hand mit der Etablierung der neuen Augsburger Universitätsmedizin erfolgen. „Da wir ab 2019 in Augsburg ohnehin neue medizinische Forschungs- und Lehrstrukturen schaffen werden, können wir gleichzeitig mit dem Bereich der Versorgung behinderter und chronisch kranker Menschen den bestehenden dringenden Bedarf adressieren“, betonte Marion Kiechle.

    Die Wissenschaftsministerin geht davon aus, dass das neue Interdisziplinäre Medizinische Zentrum für Menschen mit Behinderung nicht nur regionale, sondern auch nationale und internationale Strahlkraft entfalten werde. In Augsburg wird die Neuigkeit als ein großer Gewinn für die medizinische Fakultät der Universität und für das zukünftige Universitätsklinikum gewertet. „Damit wird Augsburg nicht irgendeine Uniklinik, sondern die Uniklinik für Behindertenmedizin“, sagt Söder.

    Disziplinübergreifende Kooperationen, wie mit dem Krankenhaus St. Camillus in Ursberg, seien laut dem Kabinettssitzungsbericht für eine optimale Versorgung der Betroffenen notwendig. Das Krankenhaus im Landkreis Günzburg etwa ist auf die Behandlung von Menschen mit Behinderung und chronischen Krankheiten spezialisiert.

    Lesen Sie auch den Kommentar: Die Uni-Klinik entwickelt sich prächtig

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