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  4. Reistingen: Ein ganz besonderes Stück Geschichte in Reistingen

Reistingen
29.05.2021

Ein ganz besonderes Stück Geschichte in Reistingen

An der Außenwand sind noch die Torbögen zu sehen, die früher das Mittelschiff und das Seitenschiff verbanden.
Foto: Metschl

Bereits in der Romanik wurde die Kirche St. Vitus in Reistingen erbaut. Doch das ist nicht die einzige Besonderheit. Was dort gerade passiert.

Barock, Renaissance, Romanik – über die Jahrhunderte hinweg wurde in den verschiedensten Stilen gebaut. Das hat auch im Landkreis Dillingen seine Spuren hinterlassen.

1164 wurde Reistingen erstmals urkundlich erwähnt, als der Ort ein Nonnenkloster gestiftet bekam. Zeitzeugen sind die Steine der heutigen St. Vitus Kirche, die trotz vieler Renovierungen und Natureinflüssen erhalten sind. Damit führt das Gotteshaus bis in die Romanik zurück. Ebenfalls noch erhalten ist die ehemalige Brauerei. Heute sticht das Haus, das neben der Kirche steht, durch seine blauen Fensterläden hervor.

Die Torbögen sind ein Hingucker

Bereits auf den ersten Blick fällt auf, dass verschiedene Steine im heutigen Bau verwendet wurden: Die Torbögen und die Ostseite des Gebäudes stechen besonders heraus. Dort stand ursprünglich auch der Turm. „Dieser wurde später abgebaut und auf der anderen Seite wieder aufgebaut“, erklärt Kirchenmaler Anton Eggert. Dafür musste ein Kreuz versetzt werden, das nun außerhalb des Ortes steht. „Die Steine kommen aus dem örtlichen Steinbruch“, sagt Eggert über die östliche Wand. 82 Zentimeter dick seien die Jurakalk-Blöcke. Außerdem sind an dem Fenster noch Reste einer Malerei zu entdecken: „Die Farbe wurde direkt auf den Stein aufgetragen.“ Dies sei eine Besonderheit von St. Vitus. An einem Pilaren sind die Initialen S.E. eingraviert. Gebaut wurde die Kirche vermutlich von Bauhütten: „Das war präziseste Steinmetzarbeit!“

Typisch für die Romanik seien die massive Bauweise und die kraftvollen Formen, die Einfachheit, Ruhe und Kraft ausstrahlen sollten. Dafür wurde die sogenannte Modulbauweise verwendet: „Die Seitenschiffe waren halb so breit und hoch wie das Mittelschiff und der Kirchturm so hoch wie das Mittelschiff lang“, erläutert Eggert.

Nach dem 30-jährigen Krieg

Dann deutet er auf eine Nische, in der eine Laterne steht: „Das dürfte ziemlich einmalig sein im Landkreis.“ Sie führt den alten Brauch des Totenlichts fort: Wenn ein Einwohner stirbt, wird es angezündet und brennt bis zur Beerdigung. „Das stammt noch aus Zeiten der Klosterschwestern.“

So sah die Kirche einmal aus.
Foto: Metschl

Bevor es in das Innere der Kirche hineingeht, gibt es an den Pfeilern, die in der Außenwand zu sehen sind, noch einiges zu entdecken. Früher waren diese zwischen dem Mittelschiff und einem der Seitenschiffe angebracht. Nach dem 30-jährigen Krieg, den nur sieben Familien überlebten, wurden die Seitenschiffe abgetragen, da die Kirche zu groß war. Die Pfeiler wurden ebenfalls in der Modulbauweise angelegt: Ihr Umfang entspreche dem Abstand zwischen den Pfeilern. „Im Barock wurden neue Fenster eingebaut, deshalb sind die Pfeiler durchbrochen“, erklärt Kirchenpfleger Karl Brugger. Vorher waren darüber Obergaden eingebaut, die mit dem Bau der neuen Fenster verschlossen wurden. Wer genau hinschaut, sieht noch die Einbuchtungen.

Steine aus der romanischen Zeit

Auch der Eingang ist versetzt worden und liegt nun seitlich. Der Hauptaltar, der unter einem von Franz Nagel 1952 hinzugefügten Deckenfresko steht, birgt ebenfalls viel Geschichte: Während der Sockel aus Jurastein ist, ist der oberste Stein römischer Herkunft. Hinter dem Altar ist ein Riss in der Wand zu sehen.

Dieser entstand beim Absacken der südlichen Wand, die mittlerweile ein verstärkendes Fundamente hat: „Die Stelle ist verkabelt, um Änderungen anzuzeigen“, so Brugger. Je nach Witterung arbeite die Wand. Bis zur geplanten Renovierung, für die die Gemeinde Geld sammelt, wird dies sicherlich so bleiben. Die Steine aus romanischer Zeit werden auch danach noch stehen.

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