Startseite
Icon Pfeil nach unten
ZZ Fallback
Icon Pfeil nach unten

Mörslingen: Bald gibt es mehr Platz für die Kinder in Mörslingen

Mörslingen

Bald gibt es mehr Platz für die Kinder in Mörslingen

    • |
    So sieht die 3D-Darstellung des Entwurfes zur Erweiterung des Kindergartens in Mörslingen aus. Gestaltet hat sie das Dillinger Büro Asco-Team.
    So sieht die 3D-Darstellung des Entwurfes zur Erweiterung des Kindergartens in Mörslingen aus. Gestaltet hat sie das Dillinger Büro Asco-Team. Foto: Asco-Team PartG mbB

    Der Container ist nur eine Übergangslösung – dass hat der Finninger Gemeinderat schon vor der Einrichtung beschlossen. Das ist nun knapp drei Jahre her. Seit September 2018 toben und lernen Kinder in Mörslingen unter anderem in den Containern, die liebevoll eingerichtet sind. Wie berichtet, steht die Übergangslösung auf der Wiese direkt im Anschluss des bestehenden Kindergartengebäudes in Mörslingen. Der Platzbedarf war vor drei Jahre nötig und ist es laut Bürgermeister Klaus Friegel immer noch. Er sagt sogar: „In den zwölf Jahren in denen ich Bürgermeister bin, hat sich die Kinderzahl in der Gemeinde fast verdoppelt.“

    Insgesamt für 50 Buben und Mädchen

    Und deshalb hat ein An- oder Neubau eines Kindergartens in Mörslingen auch 2021 Priorität Nummer eins, wie er weiter erklärt. Es gibt bereits einen ersten Entwurf, den das Dillinger Architektenbüro Asco-Team erstellt hat. Dieser wurde dem Gemeinderat bei seiner Sitzung vergangene Woche vorgestellt – und das Gremium hat diesen laut Friegel einstimmig für gut geheißen. Der Finninger Bürgermeister erklärt auf Nachfrage, dass es einen Anbau, der aber einem Neubau gleich komme, an das bestehende Gebäude geben soll. „Damit wir alles unter einem Dach haben“, sagt er. Künftig sollen eine zusätzliche Kindergartengruppe und eine Kinderkrippengruppe in Mörslingen ihren Platz finden.

    Insgesamt 50 Buben und Mädchen können in den neuen Räumlichkeiten toben, laut Klaus Friegel könnte die Kapazität auch noch um sechs weitere Kinder bei Bedarf erhöht werden – unter Dreijährige mit eingeschlossen. Der Entwurf sieht einen barrierefreien Anbau vor, ausgestattet mit Aufzug, neuem Spielplatz, Flachdach mit Begrünung, Kinderwagen-, Wickel- und Schlafraum sowie Mehrzweckraum – die Liste ist länger. Friegel: „Es werden zwei Vollgeschosse und der bestehende Kindergarten ebenfalls neu ausgestattet. Aber es kann sich immer noch etwas ändern.“

    Ein Millionenprojekt, das Priorität eins hat

    Stand jetzt, stehen für dieses Projekt rund 1,6 Millionen Euro Gesamtkosten im Raum. Mit dem Entwurf, so der Finninger Bürgermeister weiter, gehe die Gemeinde nun zur Regierung von Schwaben. Geklärt werden müsse unter anderem, welche Fördermöglichkeiten es gebe. Sobald alle Anträge und Genehmigungen erledigt sind, will Friegel mit dem Bau loslegen. „Wenn wir sehr, sehr sportlich sind, dann könnten wir es noch im Herbst dieses Jahres schaffen. Aber spätestens dann im Frühjahr 2022 wird es losgehen.“ Voraussetzung sei auch, dass der Haushalt der Gemeinde alle Pläne zulasse. Eine erste Vorbesprechung fand bei der Gemeinderatssitzung deshalb ebenfalls statt.

    Eventuell, so formuliert es Friegel, werde eine Darlehensaufnahme in Höhe von einer halben Million Euro im Etat eingestellt. Ohne zu wissen, ob dieser heuer überhaupt gebraucht werde. Aber die Projekte, die die Gemeinde in den kommenden Monaten vorhat, werden kostenintensiv. So sind unter anderem circa 700000 Euro für Grunderwerb vorgesehen. In Finningen „Ziegelberg Ost“ soll ein neues Baugebiet entstehen. Der Grunderwerb soll noch 2021 über die Bühne gehen, die Ausschreibung im Herbst erfolgen. Circa 25 Bauplätze sind geplant. „Ich habe jetzt schon sieben Interessenten“, sagt Friegel. Und auch die Anfragen für Flächen im bestehenden Gewerbegebiet „Kreuzkette“ in Mörslingen werden nicht weniger, wie der Bürgermeister schildert. Aktuell habe er zwölf Firmen aus der Gemeinde, die sich vergrößern, erweitern oder dort niederlassen wollen. Deshalb hat der Gemeinderat beschlossen, dass Gewerbegebiet zu erweitern.

    Viele Firmen wollen ins Gewerbegebiet

    Dass dies möglich sei, habe den Bürgermeister mehr als zwei Jahre Kampf gekostet, wie er sagt. Denn: Die Fläche ist ein vorläufig gesichertes Trinkwasserschutzgebiet. „Aber wir dürfen erweitern“, so Friegel. 15 Parzellen könnten entstehen, er wolle aber mit den einzelnen Bauherren sprechen, wer wie Bedarf hat. „Aber es kommt natürlich darauf an, was der Haushalt zulässt – und der Kindergarten hat Priorität eins.“

    Lesen Sie auch:

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden