Die Sanierung des ehemaligen Pfarrhofs in Langenhaslach im Jahre 1993 gilt als besonders gelungen. Heute sind dort eine Kindergartengruppe und Räumlichkeiten für die Pfarrgemeinde untergebracht. Das Gebäude blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Am 29. Mai 1731 legte Abt Johann Evangelist Haller den Grundstein für den Bau eines Pfarrhofes. Über drei Jahrhunderte hinweg wurde er weitgehend von den jeweiligen Ortspfarrern bewohnt, aber auch immer wieder vom Kloster Ursberg genutzt. So war öfter der Abt zur Erholung in „Haslach“ und die Ursberger Studenten verbrachten hier ihre Ferien. In den Nachkriegsjahren war er Herberge Heimatvertriebener. Als letzter „offizieller“ Bewohner galt Pfarrer Otto Baumeister, der 1960 starb. Danach diente das Gebäude als Musikheim oder Jugendtreff. Das Ortszentrum gilt durch den Verbund von Kirche, Pfarrhof und Pfarrstadel (Sanierung steht kurz vor dem Abschluss) heute als einer der schönsten Plätze in Schwaben. Prunkstück des Gebäudes ist die nördliche Giebelseite mit Blick zur Pfarrkirche St. Martin.
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