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Bissingen: Der Kesseltaler Bürgerservice schreibt Erfolgsgeschiche

Bissingen

Der Kesseltaler Bürgerservice schreibt Erfolgsgeschiche

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    Um die Belange der älteren Mitbürger kümmert sich der Aichacher Seniorenbeirat. Symbolbild
    Um die Belange der älteren Mitbürger kümmert sich der Aichacher Seniorenbeirat. Symbolbild Foto: Julian Leitenstorfer

    Vor einem Jahr feierte der Kesseltaler Bürgerservice zehnjähriges Bestehen. „Diese Erfolgsgeschichte setzt sich nahtlos fort und erreichte im vergangenen Jahr neue Rekordmarken“ – So lautet das Fazit von Koordinatorin Luise Schmid und Helmut Herreiner, Zweite Bürgermeister der Marktgemeinde Bissingen, beim Jahrestreffen.

    Im Dienst für bedürftige Mitmenschen im Kesseltal

    Brigitte Braun, bei der die Fäden der sozialen Initiative im Rathaus zusammenlaufen, und Luise Schmid begrüßten die eingeladenen Gäste, unter ihnen Pfarrer Martin Rehner, Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Elmar Sager, den Kreisvorsitzenden Stephan Wolk als Vertreter des Caritasverbandes Dillingen sowie Zweiten Bürgermeister Helmut Herreiner. Außerdem waren nahezu alle Fahrer anwesend, die sich das gesamte Jahr über in den Dienst der guten Sache stellen und Fahrdienste für bedürftige Personen leisten.

    Pfarrer Martin Rehner richtete ein Dankeswort an alle KeBs-Aktiven, für die es auch in der besonderen Situation der Corona-Pandemie eine Selbstverständlichkeit war, für ihre Mitmenschen da zu sein. Sie hatten im vergangenen Jahr 2019 und auch im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 genügend zu tun, wie aus dem Bericht von Luise Schmid deutlich wurde. Ein sehr gutes und ermutigendes Zeichen ist es daher, dass mehrere neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Fahrerteam verstärken. Freude und Trauer liegen allerdings nahe beieinander, denn zwei aktive und tatkräftige Unterstützer riss der Tod aus dem Kreis der Fahrer.

    Mehr als 10.000 Kilometer gefahren

    Ein besonderes Lob gab es für die Koordinatoren, die an den KeBs-Telefonen für die Organisation verantwortlich sind. Im oberen Kesseltal sind dies Hans Ulrich und Fritz Hahn, im unteren Kesseltal waren es bisher Hermann und Marlene Berchtenbreiter, Anton Oberfrank und Josef Knaus. Die beiden Erstgenannten werden nach elf Jahren ihr Amt jedoch abgeben und aller Voraussicht nach durch Michael Klarmann ersetzt. Wie deutlich der Trend der durchgeführten Fahrten des KeBs-Hilfsdienstes nach oben geht, belegen die Statistiken, die Anton Oberfrank zusammenstellt und die Luise Schmid präsentieren konnte: Waren es 2018 im gesamten Gemeindegebiet 348 Fahrten mit 6529 Kilometern, erreichten die Vergleichszahlen des Jahres 2019 insgesamt 449 Fahrten mit 10296 Kilometern und 581 Einsatzstunden.

    Gottesdienste, Arztbesuche oder Fahrten ins Krankenhaus

    Die Gründe, den Bürgerservice im Kesseltal zu nutzen, waren dabei vielfältig. An erster Stelle standen Fahrten zu Ärzten, zur Apotheke, Physiotherapie und Ähnlichem. Es folgten Einkaufs- und Besorgungsfahrten, Gottesdienstbesuche und Krankenhausbesuche. „Und diese Zahlen“, so schloss Luise Schmid ihren Bericht, „werden im laufenden Jahr 2020 sicherlich nicht geringer ausfallen, wie der bisherige Jahresverlauf schon zeigt.“

    Helmut Herreiner dankte in diesem Zusammenhang dem Trägerverbund mit den Pfarreien Unterringingen und Oppertshofen, der Pfarreiengemeinschaft Bissingen, dem Caritasverband Dillingen sowie der Marktgemeinde Bissingen. Die Einsatzdaten belegten, dass der Kesseltaler Bürgerservice ein Erfolgsmodell sei. Besonders hervorzuheben sei, dass sich in den Zeiten des Lockdowns im Gemeindegebiet rasch ein Helferkreis in Form eines Einkaufs- und Besorgungsteams für bedürftige ältere Mitbürger gebildet habe, an dem sich unter anderem das Knascht-Team mit jungen Kesseltalern beteiligt haben. Dies sei, daran waren sich alle einig, ein ermutigendes Zeichen bürgerschaftlichen Engagements, das Mut für die Zukunft mache. (HER)

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