Ihr Kind hat die Nacht offensichtlich auf einem Tarzan-Heft geschlafen und will seine Stärke nun an seiner Mutter messen. Frühstück, Anziehen und Waschen schon eine Machtprobe, ein einziges Ausreizen der Möglichkeiten, wenn Sie etwas verbieten, legt Ihr Kind erst recht los. Und dann, am Nachmittag, rutscht es Ihnen raus: „Ich stell dich vor die Tür, dann kannst du dir eine andere Familie suchen.“ Jetzt sind Sie wirklich entsetzt: über sich! Wie konnte Ihnen das nur passieren, wo Sie doch wissen, das ist alles nur eine Phase, ein schlechter Tag einfach, der ganz sicher irgendwie vorbeigehen wird. Aber dennoch: die schrecklichen Worte sind gesagt. Wie kann ich es wieder gut machen?
Erziehungskolumne