Startseite
Icon Pfeil nach unten
Donauwörth
Icon Pfeil nach unten

Wemding: Wemdingerin bei ZDF-Kochshow: "Ich will meine Oma stolz machen"

Wemding

Wemdingerin bei ZDF-Kochshow: "Ich will meine Oma stolz machen"

    • |
    Die 29-jährige Wemdingerin macht bei der aktuellen Ausgabe von "Die Küchenschlacht" mit und begeistert die Juroren der ersten zwei Folgen mit ihren Gerichten.
    Die 29-jährige Wemdingerin macht bei der aktuellen Ausgabe von "Die Küchenschlacht" mit und begeistert die Juroren der ersten zwei Folgen mit ihren Gerichten. Foto: Norman Kalle, ZDF

    35 Minuten haben die Kandidaten Zeit, dann muss ein Gericht fertig angerichtet auf dem Tisch stehen. Im ZDF läuft seit Jahren im Nachmittagsprogramm die Kochshow "Die Küchenschlacht". Sechs Kandidaten starten in der ersten Show, jede Folge wird einer der Hobbyköche von der Jury rausgewählt, bis am Ende der Woche ein Sieger oder eine Siegerin gekürt wird. In der dieswöchigen Ausgabe ist auch die 29-jährige Sabrina Reichel aus Wemding dabei und kämpft um den Wochensieg. Moderiert wird die aktuelle Runde von Spitzenkoch Johann Lafer.

    Kochen sei ein Hobby der Familie, sagt sie. Schon ihre Großeltern waren leidenschaftliche Köche, die Großmutter machte es sogar beruflich. Professionell macht Reichel es selbst aber nicht, Kochen mache ihr einfach Spaß. Die Serie "Die Küchenschlacht" ist ihr bestens bekannt. "Mein Opa war ein großer Fan", sagt sie. "Ich habe die Serie immer als Kind geschaut, daher kenne ich sie schon lange."

    Küchenschlacht im ZDF: Wemdingerin tritt mit spezieller Schürze an

    "Ich koche gerne für Freunde oder für Kollegen auf der Arbeit. Aber ich hatte eigentlich nie die Intention, bei so einer Show mitzumachen," sagt sie. Als ihr Großvater Anfang des Jahres starb, war das für die 29-Jährige ein Zeichen, sich zu bewerben. "Ich will meine Oma stolz machen, sie hat sich immer schon gewünscht, dass ich bei so etwas mitmache." Sogar eine selbstgemachte Schürze für die Sendung hätte sie von ihrer Großmutter bekommen.

    "Vitello Forello": Kalb mit Räucherforellensauce, frittierten Kapern und Rote-Bete-Birnen-Carpaccio mit Schafskäse-Vorspeise von Sabrina Reichel.
    "Vitello Forello": Kalb mit Räucherforellensauce, frittierten Kapern und Rote-Bete-Birnen-Carpaccio mit Schafskäse-Vorspeise von Sabrina Reichel. Foto: Gunnar Nicolaus, ZDF

    "Sonderlich ehrgeizig bin ich eigentlich nicht, es gibt andere, die viel professioneller kochen als ich", meint sie im Gespräch mit unserer Redaktion. "Es war auch sehr viel stressiger als gedacht, man muss in 35 Minuten ein Gericht kochen, länger hat man keine Zeit. Das haben ich und viele nicht erwartet." In den ersten zwei Folgen, die am Montag und Dienstag im ZDF ausgestrahlt wurden, ist ihr das aber erfolgreich gelungen. Während zwei ihrer Mitstreiter die Jury nicht überzeugen konnten und bereits rausflogen, ist die 29-Jährige noch dabei.

    Hirschrücken überzeugt den Hamburger Spitzenkoch Thomas Martin

    Unter dem Tagesmotto "Leibgericht" kochte die Wemdingerin zum Wochenauftakt Hirschrücken mit Spätzle, Pilz-Espuma und sautierten Pilzen. Vom Juror der Folge, Thomas Martin, bekam sie eine insgesamt gute Kritik für das Gericht. Es sei "schön in der Pfanne angerichtet", die Pilze "liebevoll eingeschnitten" das Hirschfleisch "gut gebraten" und "schön gewürzt". Einzig beim

    Johann Lafer schaut Sabrina Reichel in den Kochtopf.
    Johann Lafer schaut Sabrina Reichel in den Kochtopf. Foto: Zdf/Norman Kalle

    Am Ende der ersten Folge konnte sich der Hirschrücken der 29-Jährigen gegen das Tomaten-Risotto mit Hackfleischbällchen eines Mitstreiters durchsetzen. Martin lobte Reichels Gericht noch einmal als handwerklich aufwendig, geschmacklich sehr gut. Am Ende sei es ganz klar: Der Hirschrücken ist weiter.

    Sabrina Reichel kann auch mit ihrem "Vitello Forello" punkten

    In der zweiten Episode der Woche sollten die Kandidaten etwas Passendes zum Motto "Vorspeise" kochen. In dieser Folge glänzte die Wemdingerin mit "Vitello Forello": Kalb mit Räucherforellensauce, frittierten Kapern und Rote-Bete-Birnen-Carpaccio mit Schafskäse. Jurorin Milena Broger zeigte sich von dem Gericht angetan. Es sei ein "schönes Zweierlei", eine "sehr lustige Idee". Das Kalbsfleisch sei "schön rosa" und ließe sich "ganz leicht schneiden". Die Konsistenz der Forellensauce sei "gut und passend", insgesamt hätte Reichel eine "gute Balance zwischen Salz und Säure gefunden". Nur bei den frittierten Kapern zeigte sich die Jurorin etwas enttäuscht, sie hätte sich diese knuspriger gewünscht.

    In der abschließenden Bilanz fiel das aber nicht zu sehr ins Gewicht. Auf die Frage, welches Gericht der verbliebenen fünf ihr am besten gefallen habe, antwortete sie: "Der Fall ist eigentlich sehr klar, das war das Vitello Forello." Mit diesem außerordentlichen Lob wurde die 29-Jährige als Erste in die nächste Runde geschickt und darf auch am Mittwoch weiter um den Sieg bei "Die Küchenschlacht" kämpfen.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden