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Wemding: Ausgegrenzt und schikaniert: Plakate in Wemding erinnern an jüdische Schicksale

Wemding

Ausgegrenzt und schikaniert: Plakate in Wemding erinnern an jüdische Schicksale

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    An den in Nördlingen aufgewachsenen Juden Ernst Eisenmann erinnert dieses Plakat, das die Klasse M8 der Leonhart-Fuchs-Mittelschule Wemding an der Wolferstädter Straße platziert hat.
    An den in Nördlingen aufgewachsenen Juden Ernst Eisenmann erinnert dieses Plakat, das die Klasse M8 der Leonhart-Fuchs-Mittelschule Wemding an der Wolferstädter Straße platziert hat. Foto: Wolfgang Widemann

    Julius Prochownik war in Donauwörth ein angesehener Bürger. Er war Rechtsanwalt und zeitweise auch Mitglied des Stadtrats. Doch im Dritten Reich begann gegen ihn eine regelrechte Hetzjagd. Die Nazis in der Stadt drangsalierten den Juden systematisch und raubten ihm seine Existenz. Nun ist ein Foto Prochowniks auf einem großen Transparent in Wemding zu sehen. Daneben steht: "Ausgegrenzt und schikaniert. Ein zuvor beliebter Anwalt, der physisch und psychisch immens angegriffen wurde. Warum? Weil er Jude war." An sechs weiteren Stellen in der Wallfahrtsstadt sind ähnliche Plakate zu sehen. Es handelt sich um die Aktion einer Schulklasse, die Aufmerksamkeit erregt und nachdenklich macht.

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