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  3. Wemding: Neuer Brunnen erinnert an Wemdinger Geschichte

Wemding
13.05.2024

Neuer Brunnen erinnert an Wemdinger Geschichte

Mit einem Fest weihte die Stadt Wemding zusammen mit der Familie Schneid den neu errichteten Brunnen am alten Saumarkt ein. Links am Rednerpult: Theo Knoll.
Foto: Thomas Unflath

In der Altstadt in Wemding wird ein neuer Brunnen eingeweiht. Der befindet sich an einem traditionsreichen Ort. Eine Familie lässt das Werk möglich werden.

Über Jahrhunderte war der Saumarkt in der Wemdinger Altstadt ein fester Treffpunkt. Nun befindet sich in dem Bereich ein neuer Brunnen, der die Blicke der Menschen auf sich zieht und die Aufenthaltsqualität steigert. Mit einem Straßenfest wurde er eingeweiht und erstmals öffentlich präsentiert. Die örtliche Unternehmerfamilie Schneid hat das Projekt mit viel Eigenregie umgesetzt. Mit dem Kunstwerk, das den Brunnen ziert, wird auch an die frühere Funktion des Saumarkts erinnert.

Gertrud Schneid übernahm quasi als Gastgeberin der Feierstunde direkt vor ihrer Haustüre die Begrüßung und freute sich über die zahlreichen Besucherinnen und Besucher. Sie sei vor etwa 20 Jahren erstmals angesprochen worden, ob sie an dieser Stelle nicht wieder einen Brunnen errichten möchte. Doch damals wäre die Zeit noch nicht reif gewesen. Stattdessen nahm sie sich vor: „Wenn ich mit 80 Jahren noch gesund bin, dann machen wir das.“ So ist es nun gekommen. Gertrud Schneid dankte der Stadt Wemding mit Bürgermeister Martin Drexler für die Umsetzung und auch für die finanzielle Unterstützung aus Mitteln der Städtebauförderung.

Die Familie Schneid investierte auch einiges an Geld in den Brunnen

Bürgermeister Drexler wiederum bedankte sich bei der Familie für die gelungene Umsetzung der Idee: „Sie haben hier nicht nur viel Herzblut und Leidenschaft, sondern auch einiges an Geld investiert.“ Was leider am Saumarkt-Brunnen noch fehle, seien die Schweine, klärte Drexler auf. Die Figuren – eine Muttersau und zwei Ferkel – befinden sich derzeit noch bei der Endfertigung in Dortmund. Bis zum Fuchsien- und Kräutermarkt Ende Mai sollen sie jedoch an ihrem Platz stehen. Die stellvertretende Landrätin Claudia Marb gratulierte für den Landkreis. Mit dem beim Brunnenbau gezeigten gesellschaftlichen Engagement der Familie Schneid habe die Wemdinger Innenstadt eine weitere Aufwertung erhalten.

Eine Altstadtszene am Saumarkt im Jahr 1909 – fotografisch festgehalten vom Wemdinger Josef Schneid.
Foto: Stadtarchiv Wemding

Der frühere städtische Kulturreferent Theo Knoll hielt als langjähriger Freund der Familie Schneid die Festrede. Dabei erinnerte er an die Historie des Saumarkts, auf dem bis 1970 jeden Donnerstag um 6 Uhr morgens ein Schweinemarkt stattfand. Bauern aus Wemding und der Umgebung boten dort ihre Ferkel zum Verkauf an. Aus heutiger Sicht seien Brunnen vielleicht nicht mehr von allzu großer Bedeutung, so Knoll. Man müsse sich jedoch an Zeiten erinnern, als es noch keine hochwertigen Wasserleitungen gab, sondern die Stadt aus eigenen Quellen versorgt wurde. Zudem dienten die Brunnen als Treffpunkte für den sozialen Austausch.

Die Brunnenstube befindet sich in einem Gewölbekeller in Wemding

Peter Schneid erinnerte sich zurück, als seine Mutter Mitte 2021 erstmals den Wunsch über den Bau des Brunnens geäußert hatte. Die Zeit danach sei „fordernd und spannend“ gewesen. Besonders dankte er seinem Onkel Gerhard Schneid für dessen Unterstützung mit Plänen und Zeichnungen. Der Originalstein aus Kelheim, aus dem schließlich der Brunnen entstand, hatte ein Gewicht von 4,2 Tonnen. Am Standort des Brunnens im Bereich Am Büchel entstand ein sechs Kubikmeter großes Wasserbecken. Dieses wird mit Oberflächenwasser gespeist, damit möglichst wenig Frischwasser eingesetzt werden muss. Die Brunnenstube, in der die gesamte Technik untergebracht ist, wurde im bestehenden Gewölbekeller eingebaut, was eine ziemliche Herausforderung gewesen sei.

„Dieses Projekt nun nach drei Jahren abschließen zu können, ist schon ein bewegender Moment“, so Schneid., Man sei auch stolz, einen kleinen Beitrag für das Erscheinungsbild der Altstadt zu leisten. Schneids spezieller Dank galt Steinmetz- und Steinbildhauermeister Philipp Reichert aus Ehingen am Ries für die Umsetzung. Eine kleine Tonfigur sowie eine Handskizze seien die Grundlage gewesen. 1,3 Tonnen Stein wurden von Reichert, der rund 400 Stunden für das Werk investierte, entfernt, um die finale Skulptur zu erstellen.

Die Brunnen-Skulptur in Wemding symbolisiert eine wachsende Stadt

Reichert selbst gab einige Einblicke in seine Arbeit. Da er zu großen Teil mit Flex und Druckluft tätig war, verlegte man den Stein auf das Gelände der Firma Franz Leinfelder im Wemdinger Industriegebiet. Dort habe er ein eigenes, abgesperrtes Areal bekommen. Mit einem derart großen Block zu arbeiten, sei in seiner Werkstatt in Ehingen nicht möglich gewesen. „Der Stein ist winterfest“ beruhigte Reichert schmunzelnd die Gäste. Die Skulptur soll eine wachsende Stadt darstellen, in der unterschiedliche Häuser aufeinander aufbauen. Schließlich durchschnitten Gertrud Schneid und der Steinmetzmeister die festliche rote Schleife, die am Brunnen angebracht war.

Initiatorin Gertrud Schneid und Steinbildhauermeister Philipp Reichert durchschneiden das rote Band.
Foto: Thomas Unflath

Den kirchlichen Segen für das Bauwerk spendeten Stadtpfarrer Wolfgang Gebert und der evangelische Pfarrer Horst Kohler. Die Bewirtung des Brunnenfests übernahm die Schülerfirma "Füchse@Work" der Leonhart-Fuchs-Mittelschule. Der Erlös aus dem Verkauf kommt der Jugend- und Stadtkapelle zugute, die auch den musikalischen Rahmen der Feierstunde gestaltete. Im Anschluss an den offiziellen Teil spielte die Formation Village Boyz.

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