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Verfolgungsjagd in Donauwörth: Polizei deckt 14 Delikte nach Diebstahl auf

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Verfolgungsjagd in Donauwörth: Mann begeht Straftaten in Serie

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    Die Polizei hat nach einer Verfolgungsjagd in Donauwörth einen Autodieb gestoppt.
    Die Polizei hat nach einer Verfolgungsjagd in Donauwörth einen Autodieb gestoppt. Foto: Soeren Stache, dpa (Symbolbild)

    Mehr geht wohl nicht. Ein Mann hat am Donnerstagabend in Riedlingen ein Auto gestohlen und sich dann mit der Polizei eine Verfolgungsjagd geliefert. Es spielten sich Szenen wie in einem Actionfilm ab. Nun ermittelt die Gesetzeshüter gegen den 36-Jährigen wegen des Verdachts von rekordverdächtigen 14 Delikten.

    Mehrmals strafbar gemacht hatte sich der Mann bereits in den Tagen, besser gesagt in den Nächten zuvor. Er gelangte nach Erkenntnissen der Polizei auf dem Gelände einer Kfz-Werkstatt in Riedlingen an den Schlüssel für ein nicht mehr zugelassenes Schrottauto und unternahm mit diesem diverse Spritztouren durch die Gegend. Am Donnerstag sichtete eine Streifenbesatzung den Verdächtigen gegen 21.30 Uhr in dem blauen Mercedes der C-Klasse, an dem ein NÖ-Kennzeichen befestigt war, das nicht auf den Wagen zugelassen ist.

    Autofahrer rast mit mehr als 100 km/h durch Donauwörth

    Die Anhaltezeichen der Beamten ignorierte der 36-Jährige. Vielmehr gab er Vollgas und beschleunigte im Stadtgebiet auf teilweise mehr als 100 Stundenkilometer, verbunden mit „extremen Fahrmanövern“, so Stephan Roßmanith von der Inspektion Donauwörth. In der Parkstadt gelang es mehreren Streifenbesatzungen in der Dr.-Loeffellad-Straße, den Pkw einzukreisen, sodass der Mann, der in der Großen Kreisstadt wohnhaft ist, zum Stoppen gezwungen war.

    Er wollte jedoch nicht das Auto verlassen. Die Beamten mussten ihn mit „körperlichem Zwang“ aus diesem holen und mit Handschellen fesseln. Die weiteren Nachforschungen brachten noch mehr Straftaten ans Tageslicht. Der 36-Jährige besitzt keinen Führerschein, er hatte ein verbotenes Einhandmesser bei sich, war betrunken (laut Alkoholtest rund ein Promille) und gab zu, Rauschgift konsumiert zu haben. In seiner Wohnung fanden die Polizisten eine einstellige Grammzahl an Amphetaminen. Der Wagen wurde abgeschleppt und der Fahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen.

    Mögliche Zeugen der Verfolgungsjagd in Donauwörth sollen sich melden

    Den 36-Jährigen erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Trunkenheit im Straßenverkehr, eines verbotenen Kfz-Rennens, des Kennzeichendiebstahls, des Diebstahls eines Autos, der Urkundenfälschung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Hausfriedensbruchs, der Steuerhinterziehung, den Kennzeichenmissbrauchs, eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und anderer Delikte.

    Mögliche Zeugen der Verfolgungsjagd werden gebeten, sich bei der Inspektion in Donauwörth zu melden. Telefon: 0906/706670. (wwi, AZ)

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